Referat für Arbeit und Wirtschaft: "Bierpreis in der Mache"

München - Das Thema Reservierungen und Reservierungskosten – ein echter Dauerbrenner. Wer auf der Wiesn einen sicheren Sitzplatz haben will, muss schnell sein – und ordentlich Geld dafür ausgeben. Nicht nur das: Er braucht auch noch mindestens neun Mitstreiter – reserviert wird üblicherweise ein Zehner-Tisch. Von 19,95 Euro pro Person (Armbrustschützenzelt, eine Maß plus 10 Euro-Gutschein) bis 91,90 Euro, Zum Stiftl, zwei Maß Bier plus Menü) reichte letztes Jahr die Preis-Spannweite.
Und heuer, das ist so sicher wie die Böllerschüsse am 20. September um 12 Uhr, wird’s noch ein bisserl mehr sein. Genaue Zahlen gibt es noch nicht, die Bierpreise sind derzeit „in der Mache“, war im fürs Oktoberfest zuständigen Referat für Arbeit und Wirtschaft zu erfahren. Die für 2014 zugelassenen Gastronomen reichen ihre Kalkulationen mit den aktuellen Preisvorstellungen bei der Behörde ein. Die prüft die Plausibilität und gibt die endgültigen Maßpreise „Ende Mai, Anfang Juni“ bekannt.
Weil noch nichts fix ist, wollte sich gestern der kommissarische Referatsleiter Kurt Kapp auch nicht zur Reservierungskalkulation im neuen Marstall-Zelt (s. oben) äußern: „Kein Kommentar, weil die Konditionen noch nicht vorliegen“, erklärte eine Sprecherin.
Das Reservierungsgeschäft ist indessen weitestgehend gelaufen. Wer jetzt noch keine Plätze hat, findet nur noch sehr schwer welche. Oder für noch mehr Geld, als die Wiesnwirte kassieren. Im Internet sind schon wieder die üblichen Verdächtigen mit ihren Angeboten vertreten – etwa einem „Special Package“: Den 10er-Tisch inklusive 300 Euro Verzehrgutscheine gibt’s „schon“ für bis zu 1700 Euro.