Rechtsextremismus und Hetze: Rechte Angriffe nehmen in München deutlich zu

München – München ist eine weltoffene Stadt – aber leider trotzdem nicht ganz immun gegen rechte Propaganda. Vor allem den angespannten Wohnungsmarkt nutzen Rechtsextreme gerne, um zum Beispiel gegen Flüchtlinge zu hetzen. Nach Einschätzung der Fachstelle für Demokratie, die im Stadtrat gestern ihren Jahresbericht für 2017 vorgestellt hat, fällt die Hetze leider teilweise auf durchaus fruchtbaren Boden.
München will Aufklärungsarbeit gegen Rechts intensivieren
Vor allem Pegida hat vergangenes Jahr weiter versucht, Fremde und Alteingesessene gegeneinander auszuspielen. Unter dem Pegida-Banner versammeln sich mittlerweile aber auch Vertreter von anderen rechtsextremen Gruppierungen, darunter etwa die Neonazi-Partei Der III. Weg oder die Neu-Rechten von der Identitären Bewegung.
Der Fachstelle Firm zufolge, die ebenfalls zum städtischen Netzwerk gegen Rechtsextremismus gehört, gab es in München vergangenes Jahr rund 450 Vorfälle mit rassistischem, rechtspopulistischem oder rechtsextremen Hintergrund. Das sind etwa 100 mehr als 2016. Um mit Vorurteilen aufzuräumen, will die Stadt ihre Aufklärungsarbeit deshalb nun intensivieren.
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