Razzia in München: Polizei mit Schlag gegen Kinderpornografie
München - Der Münchner Polizei ist am Dienstagvormittag ein bedeutender Schlag gegen Kinderpornografie gelungen. Das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie, Jugendpornografie) führte umfangreiche Durchsuchungen in 36 Wohnungen in Stadt und Landkreis München durch.
Geleitet wurde der Einsatz der rund 70 Beamten von der Staatsanwaltschaft München und des in Bamberg ansässigen Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI).
Kinderporno-Razzia in München: 36 Verdächtige durchsucht
Bei den 36 Tatverdächtigen im Alter zwischen 15 und 54 Jahren wurden 50 Mobiltelefone, 15 Computer und 40 elektronische Speichermedien wie USB-Sticks sichergestellt. Es besteht laut Polizei der dringende Verdacht, dass die durchsuchten Personen Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet haben.
Wie die Tatverdächtigen miteinander in Verbindung stehen, ist nach aktuellem Stand der Ermittlungen noch nicht bekannt.
Münchner Polizei: "Hohe Dynamik bei Kinderporno-Delikten"
Die Straftaten wurden überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet oder waren über Soziale Netzwerke bekannt geworden. Bei 13 der insgesamt 36 Tatverdächtigen wurden DNA-Proben entnommen.
Nach der Durchsuchung und weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden alle Verdächtigen zunächst wieder frei gelassen. Das K17 der Münchner Kriminalpolizei führt die weiterlaufenden Ermittlungen. "Die Dynamik im Deliktfeld der Kinderpornografie bleibt hoch", schätzte die Polizei zum Fall ein.