Razzia in München: Polizei mit Schlag gegen Kinderpornografie

Dutzende Telefone, Computer und Speichersysteme mit Kinderpornografie hat am Dienstagmorgen (18. April) die Münchner Polizei bei einer groß angelegten Durchsuchungsaktion sichergestellt. Nun laufen Ermittlungen gegen 36 Tatverdächtige.
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Immer häufiger werden Facebook-Accounts gehackt, um dort Kinderpornos zu posten. (Symbolbild)
Immer häufiger werden Facebook-Accounts gehackt, um dort Kinderpornos zu posten. (Symbolbild) © Arne Dedert/dpa

München - Der Münchner Polizei ist am Dienstagvormittag ein bedeutender Schlag gegen Kinderpornografie gelungen. Das ermittelnde Kommissariat 17 (Sexualisierte Gewalt gegen Kinder / Kinderpornografie, Jugendpornografie) führte umfangreiche Durchsuchungen in 36 Wohnungen in Stadt und Landkreis München durch.

Geleitet wurde der Einsatz der rund 70 Beamten von der Staatsanwaltschaft München und des in Bamberg ansässigen Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch im Internet (ZKI).

Kinderporno-Razzia in München: 36 Verdächtige durchsucht

Bei den 36 Tatverdächtigen im Alter zwischen 15 und 54 Jahren wurden 50 Mobiltelefone, 15 Computer und 40 elektronische Speichermedien wie USB-Sticks sichergestellt. Es besteht laut Polizei der dringende Verdacht, dass die durchsuchten Personen Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet haben.

Wie die Tatverdächtigen miteinander in Verbindung stehen, ist nach aktuellem Stand der Ermittlungen noch nicht bekannt.

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Die Straftaten wurden überwiegend über das Bundeskriminalamt (BKA) gemeldet oder waren über Soziale Netzwerke bekannt geworden. Bei 13 der insgesamt 36 Tatverdächtigen wurden DNA-Proben entnommen.

Nach der Durchsuchung und weiteren polizeilichen Maßnahmen wurden alle Verdächtigen zunächst wieder frei gelassen. Das K17 der Münchner Kriminalpolizei führt die weiterlaufenden Ermittlungen. "Die Dynamik im Deliktfeld der Kinderpornografie bleibt hoch", schätzte die Polizei zum Fall ein. 

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2 Kommentare
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  • Witwe Bolte am 22.04.2023 18:27 Uhr / Bewertung:

    Wenn wir nicht die US-amerikanischen Computerspezialisten hätten, die das Netz nach Kinderpornos absuchen, sähe es schlecht aus mit der Täterermittlung. Schon mehrfach haben die Amis den deutschen Behörden wertvolle Tipps gegeben, die zu Festnahmen führten. Auch in diesem Fall.
    Die deutschen Fahnder sind wohl überlastet, überfordert oder haben keine entsprechende Software?

  • Rosinerl am 22.04.2023 00:37 Uhr / Bewertung:

    "Es besteht laut Polizei der dringende Verdacht, dass die durchsuchten Personen Kinderpornografie nicht nur besessen, sondern teilweise auch verbreitet haben."

    Also ich hätte ja eher deren Wohnungen durchsucht. Da wird man vermutlich eher fündig, als wenn man nur sie selbst durchsucht.

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