Razzia im Sperrbezirk

Falscher Pass und illegale Prostitution: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kontrollierte die Polizei 14 Lokale im Rotlichtmilieu - und sie wurde fündig.
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MÜNCHEN - Falscher Pass und illegale Prostitution: In der Nacht von Donnerstag auf Freitag kontrollierte die Polizei 14 Lokale im Rotlichtmilieu - und sie wurde fündig.

Alles andere als entspannend war der Besuch für drei Freier in einem Animierclub in der Schillerstraße. Just in dem Moment, als sie sich mit den Damen ins Separee zurückgezogen hatten, funkte ihnen die Sitte dazwischen. Bei der Rotlicht-Razzia in der Nacht zum Freitag überprüfte die Polizei 138 Frauen.

Mit dem ersten Frühlingslüfterl kamen auch die Fahnder der Sitte. Donnerstagabend, 21 Uhr, schwärmten sie aus, um 14 Cabarets und Animierclubs rund um den Hauptbahnhof und im Bereich der Kultfabrik einen formlosen Neujahrsbesuch abzustatten.

In einem Animierclub in der Schillerstraße wurden gleich drei Liebesdamen erwischt, wie sie in Separees Männer verwöhnten. Im Sperrbezirk ist das strikt verboten.

Eine der Damen, eine 53-jährige Deutsche, entpuppte sich als eine alte Bekannte der Sitte. Sie war bereits mehrmals bei Razzien erwischt worden. Wegen illegaler Prostitution kassierte sie eine Strafanzeige. Ihr drohen damit als Wiederholungstäterin mindestens 1000 Euro Bußgeld.

Ihre beiden Kolleginnen, zwei Damen um die 30 aus Nicaragua und Rumänien, kommen dagegen etwas glimpflicher weg: Für sie war es das erste Mal, dass sie von der Polizei bei verbotener Prostitution erwischt wurden. Sie bekamen deshalb nur eine Ordnungswidrigkeitsanzeige aufgebrummt. Das dürfte sie rund 300 Euro Strafe kosten.

Bis zum frühen Freitagmorgen überprüften die Polizisten insgesamt 14 Rotlicht-Etablissements.

Eine der kontrollierten Frauen wollte sich mit einem gefälschten Pass aus der Affäre ziehen. Sie hatte ihr Foto ausgetauscht. Ihre Identität wird überprüft. Vermutlich stammt die Tänzerin aus Russland. Ralph Hub

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