Rathaus: Doch noch Verhandlungen mit Grünen?

Keine Ruhe im Rathhaus: Angesichts wachsender Kritik an der vereinbarten Zusammenarbeit zwischen SPD und CSU soll am Montag noch einmal mit den Grünen verhandelt werden.
München – Im Ringen um eine Mehrheit im Münchner Rathaus bahnt sich möglicherweise eine überraschende Wende an. Angesichts wachsender Kritik an der vereinbarten Zusammenarbeit zwischen SPD und CSU soll am Montag noch einmal mit den Grünen verhandelt werden, berichtet der "Merkur".
Das ursprünglich geplante Dreierbündnis zwischen SPD, CSU und Grünen war in der vergangenen Woche geplatzt.
Hintergrund war ein Streit um das mächtige Kreisverwaltungsreferat (KVR), das die Grünen nicht der CSU überlassen wollten. „Unsere Haltung zur Besetzung des KVR-Chefpostens ist nicht verhandelbar“, sagte die Münchner Grünen-Vorsitzende Katharina Schulze mit Blick auf die neue Gesprächsrunde dem "Merkur".
Wegen des Bündnisses mit der CSU war in der SPD Kritik laut geworden. Auch der Vorgänger des neuen Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter, Christian Ude (beide SPD), hatte bei seiner offiziellen Verabschiedung am vergangenen Freitag deutliche Worte gefunden und vor allem die geplante CSU-Besetzung des KVR angeprangert.
„Es gehört zu den Errungenschaften der letzten Jahre, dass das KVR aus parteipolitischem Machtstreben befreit wurde und unter einem Parteilosen zu einem Hort der Liberalität geworden ist“, sagte Münchens langjähriger Oberbürgermeister.