Rassistische Übergriffe: Zwei Münchnerinnen beleidigt und angegriffen

Eine Frau hat eine 29-Jährige an einer Haltestelle in Neuperlach beleidigt und im Gesicht verletzt. In Sauerlach ist eine 39-Jährige rassistisch beleidigt worden.
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Die Polizei bittet in beiden Fällen um Hinweise aus der Bevölkerung. (Symbolbild)
Die Polizei bittet in beiden Fällen um Hinweise aus der Bevölkerung. (Symbolbild) © Lino Mirgeler (dpa)

Neuperlach/Sauerlach - In den letzten Tagen sind gleich zwei  Münchnerinnen Opfer von rassistischen Übergriffen geworden. 

Am Samstagabend wurde eine 29-jährige Münchnerin an der Bushaltestelle Quiddestraße gegen 21.30 Uhr von einer Unbekannten rassistisch beleidigt und angegriffen.

Neuperlach: Passanten greifen ein

Die Frau wartete gemeinsam mit ihrem 11-jährigen Neffen auf den Bus, als eine andere Wartende sie zunächst verbal attackierte. Als sie sie zur Rede stellen wollte, schlug die zweite Frau zu und verletzte die Münchnerin an der Lippe leicht.

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Zwei Passanten konnten die gewaltbereite Frau wegziehen. Zuhause angekommen verständigte die 29-Jährige die Polizei und erstattete Anzeige wegen Beleidigung und Körperverletzung.

Bereits am Mittwoch wurde eine 39-Jährige in Sauerlach Opfer eines rassistisch motivierten Übergriffs. In einem Einkaufszentrum beleidigte sie eine Unbekannte rassistisch.

Sauerlach: Kassiererin eilt zu Hilfe

Bei der folgenden Auseinandersetzung kamen zwei Begleiter der Angreiferin hinzu, die nun ebenfalls rassistische Beleidigungen von sich gaben und die 39-Jährige körperlich bedrohten.

Die  zog ein Tierabwehrspray und richtete ihn auf die Männer, ohne auszulösen.

Eine Kassiererin kam ihr zu Hilfe und verwies die drei Angreifer des Supermarktes.

In beiden Fällen bittet die Polizei um Ihre Mithilfe.

Neuperlach: 

Täterin: Ca. 30 - 40 Jahre, ca. 170 cm groß, dick, glatte, braune, lange Haare, heller Hauttyp, Brillenträgerin. Sie war bekleidet mit einem Kleid unbekannter Farbe, einer grauen Strickjacke und sprach hochdeutsch.

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Sauerlach:

Täterin 1: Weiblich, ca. 170 cm, ca. 20 Jahre, braune lockige, zu einem Pferdeschwanz gebundene Haare, rundliches Gesicht, mittelschlank, ohne Brille, Schlauch in der Nase, sprach hochdeutsch mit bayerischer Einfärbung

Täter 2: Männlich, ca. 175 - 180 cm, ca. 50 - 55 Jahre, Dreitagerbart, Brillenträger, dicker Bauch, sprach hochdeutsch mit bayerischer Einfärbung

Täter 3: Männlich, ca. 175 - 180 cm, ca. 35 Jahre, braun-orangefarbige Haare, auffällig helle Haut, Bauchansatz, sprach hochdeutsch mit bayerischer Einfärbung Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

Zeugenaufruf: Personen, die sachdienliche Hinweise geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Tel. 089/2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen.

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13 Kommentare
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  • Futurana am 12.10.2020 08:20 Uhr / Bewertung:

    Also ich bin des lesens mächtig. In dem Artikel konnte ich nicht erkennen wie sich die rassistischen Beleidigungen nd Beschimpfungen anhörten. Als erwachsener Mensch möchte ich mir meine eigene Meinung über ein Geschehen bilden können. Erst danach bin ich pro oder contra oder auch weder - noch.

  • Berger am 12.10.2020 10:58 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Futurana

    Es reicht doch, wenn die Polizei den Wortlaut kennt.

    "Erst danach bin ich pro oder contra oder auch weder - noch."

    Ich glaube eher, dass Sie die Grenzen ausloten wollen. Ab wann riskiert man denn eine Anzeige und eine Täterbeschreibung, die noch genauer auf einen selbst zutrifft, als es diese hier schon tut?

  • Der wahre tscharlie am 12.10.2020 15:31 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Futurana

    Also ich kann es noch irgendwie nachvollziehen, wenn Foristen sich mit einer vagen Täterbeschreibung nicht zufrieden geben, aber das jetzt schon indirekt verlangt wird, dass die AZ vielleicht den genauen Wortlaut des Polizeiprotokolls wiedergeben soll, ist schon eine Granate.

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