Raser: Mit über 100 Sachen durch München

Sehr eilig hatte es am Dienstag ein US-Amerikaner: Der 37-Jährige ist mit 116 Sachen durch München gerast - Die Münchner Polizei konnte den Raser aufhalten.
von  Abendzeitung

Sehr eilig hatte es am Dienstag ein US-Amerikaner: Der 37-Jährige ist mit 116 Sachen durch München gerast - Die Münchner Polizei konnte den Raser aufhalten

München - Mal so richtig Gas geben, das wollten zwei Touristen aus Frankreich und den USA. Mit über 100 Sachen bretterten sie in Mietwagen durch München – bis sie die Polizei aus dem Verkehr zog.
Mit 60 Meilen über den Highway schleichen, ist langweilig. Deshalb mietete sich ein 37-jähriger New Yorker für seinen Abstecher nach München einen flotten BMW X1. Auf der Landshuter Allee gab der Amerikaner seinem schwarzen SUV ordentlich die Sporen. Mit 116 Sachen bretterte der New Yorker am Dienstagabend durch die Stadt. Der Geschwindigkeitsrausch währte nicht lange.

Der 37-Jährige bretterte direkt an einer Polizeistreife vorbei. Die Beamten verfolgten den X1 und drehten dabei mit der im Streifenwagen eingebauten Kamera ein hübsches Video vom nächtlichen Privatrennen.

Dass die Freiheit auf deutschen Straßen nicht grenzenlos ist, bekam der Amerikaner zu spüren, als er von der Streife gestoppt wurde: Weil er mit 116 Sachen unterwegs war statt mit erlaubten 60, bekam er ein happiges Strafmandat aufgebrummt: 200 Euro, die der Tourist aus New York gleich an Ort und Stelle bezahlen musste. Dazu gibt es vier Punkte in der Verkehrssünderdatei in Flensburg sowie vier Wochen Fahrverbot – beides dürfte den Amerikaner natürlich kaum beeindruckt haben. Punkte und auch das Fahrverbot gelten nämlich nur in Germany – nicht aber bei ihm Zuhause in New York.

Nur zwei Stunden später, um kurz nach Mitternacht, zog dieselbe Polizeistreife einen weiteren Raser aus dem Verkehr. Diesmal geriet den Beamten ein Franzose ins Visier.
Der 21-Jährige aus dem Arrondissement Rouen in der Normandie war in einem schwarzen Mini über die Landsberger Straße gebrettert. Der flotte Franzose in seinem Mietwagen brachte es in der 60er-Zone auf gemessene 104 Sachen.

Auch dieser Tourist durfte gleich einmal 200 Euro aus seiner Urlaubskasse an die Polizei abdrücken. Dazu kassiert er ebenfalls vier Wochen Fahrverbot und vier Punkte in Flensburg.

 

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