Ramersdorf: Neues Kopfsteinplaster für die Wageneggerstraße
Klack, Klack, Klack und der Stein sitzt. Die Sommerferien sind Baustellenzeit – so auch in der Wageneggerstraße in Ramersdorf. Doch hier wird keine ganz normale Straße aufgerissen, es riecht nicht nach Teer und auch eine Straßenwalze sucht man vergeblich. Dafür sitzen mehrere Männer am Boden, hämmern geduldig auf kleine Steine und messen mit Holzlatten die Straße ab. Sie verlegen das Kopfsteinpflaster neu.

München: Nur noch wenige Kopfsteinpflasterstraßen
In München gibt es nur noch wenige Kopsteinpflasterstraßen. Die meisten wurden irgendwann in den 70er Jahren überasphaltiert. Grund dafür war, dass Autos auf Kopfsteinpflaster deutlich lauter waren als auf dem Asphalt. Erhalten blieb das Pflaster nur an Orten, wo es als wichtig für die denkmalschützerische Bedeutung der Umgebung erachtet wurde, wie hier vor dem gelben Maffei-Block. Das Kopfsteinpflaster hält tendenziell zwar länger als Asphalt, muss aber auch immer wieder einmal erneuert werden, weil es zum Beispiel etwas absackt. Oft werden für die neuen Straßen die alten Steine aber einfach wiederverwendet.
In München sind diesen Sommer viele Straßen eine Baustelle. Im Innenstadtbereich liegt das oft an den Arbeiten am Fernkältenetz, was hier weiter ausgebaut wird, doch es werden teilweise auch Gas und Wasserleitungen neu verlegt.
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