Ramadama an der Isar: 173 Kilo Müll auf sechs Kilometern

Beim "Cleanup 2021" haben 60 Teilnehmer unter anderem allein 33 Kilo Kronkorken an der Isar gesammelt.
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Das Ergebnis der Müllsammel-Aktion an der Isar.
Das Ergebnis der Müllsammel-Aktion an der Isar. © rehab republic/Hartmut Keitel

München - Sechs Kilometer lang war die Strecke, auf der am Sonntag rund 60 Teilnehmer vom "Cleanup 2021" entlang der Isar Müll gesammelt haben. Die Aufräum-Aktion fand weltweit statt. Mehrere Münchner Initiativen hatten sich für das Isar-Ramadama zusammengeschlossen.

Wie nötig derlei Aktionen leider nach wie vor sind, zeigte das Ergebnis vom Sonntag: Zwischen Marienklause und Reichenbachbrücke sammelten die Teilnehmer rund 124 Kilo Restmüll, 33 Kilo Kronkorken und 16 Kilo Zigarettenkippen.

Massig Kronkorken und Kippen.
Massig Kronkorken und Kippen. © rehab republic/Gail Denskus
Über 120 Glasflaschen haben die Teilnehmer entlang der Isar gefunden.
Über 120 Glasflaschen haben die Teilnehmer entlang der Isar gefunden. © rehab republic/Gail Denskus

Kippen, Schlauchboote, Grills: Ramdama an der Isar

Unter dem eingesammelten Müll waren auch zwei Schlauboote, dutzende (Einweg-)Grills, 128 Glasflaschen und ein Silberring – letzterer wanderte zum Fundbüro. "Obwohl die Isar-Saison erst gestartet ist, ist das Ergebnis unseres Cleanups leider sehr enttäuschend", sagte eine Teilnehmerin.

Fast 200 Kilo Müll - darunter auch zwei Schlauchboote -  sammelten die Teilnehmer allein an dem kurzen Abschnitt der Isar.
Fast 200 Kilo Müll - darunter auch zwei Schlauchboote - sammelten die Teilnehmer allein an dem kurzen Abschnitt der Isar. © rehab republic

Weltweit sind am 6. Juni gut 757 solcher "Cleanup"-Aktionen durchgeführt worden – zum Beispiel an Flüssen in Südkorea, Nepal, Kamerun und Kolumbien.

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"München mit der einzigartigen innerstädtischen Isar darf da auf keinen Fall fehlen. Für so viele Menschen ist sie das ganze Jahr ein wichtiger und beliebter Ort für naturnahe Erholung mitten in der Stadt – paradoxerweise achten so viele dennoch nicht darauf diesen Ort auch so schön und gesund zu erhalten und lassen Kippen, Kronkorken und anderen Müll einfach am Ufer liegen", sagt Simone Reitmeier vom Verein "rehab republic", der sich zusammen mit vier weiteren Vereinen für das diesjährige Ramadama zusammengetan hatte..

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8 Kommentare
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  • DaMamaIhrBua am 08.06.2021 08:00 Uhr / Bewertung:

    Mir unbegreiflich, warum man den Kronkorken nach dem Leeren der Flasche nicht wieder auf die Flasche draufstecken kann.

    Wahrscheinlich wird es als cool empfunden, ihn einfach fallen zu lassen.

  • Dimpfe am 08.06.2021 05:41 Uhr / Bewertung:

    Es gäbe schon eine Möglichkeit, den "wilden" Müll zu vermeiden: Man müsste nur konsequent gegen die Saubären vorgehen. Aber dazu bräuchte man ja viel Personal und man müsste viele Anzeigen/Bussgelder schreiben - und die betroffenen "Bürger" würden dann sofort "Polizeistaat" schreien.

  • BBk am 07.06.2021 18:19 Uhr / Bewertung:

    Und wieviel Glasscherben❓

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