Ralf Bauers Trip in die Vergangenheit
MÜNCHEN - Bei der großen Gala „Stars in der Manege“ von Abendzeitung und Bayerischem Rundfunk zeigt der Schauspieler eine rasante Nummer à la James Bond - frei nach dem Motto: abenteuerlich, hochspannend und akrobatisch.
Der Auftritt bei „Stars in der Manege“ ist für Ralf Bauer eine Rückkehr in die Vergangenheit. Eine Reise in seine eigene Geschichte, aber auch ein Ausflug in die alte Welt der griechischen Dramen und zur Weisheit asiatischer Meister.
Griechische Dramen sind sein Vorbild
Denn als kleiner Bub ging Bauer leidenschaftlich gerne in den Zirkus, interessierte sich aber auch für Kung Fu und Judo. Später lernte er in der Schauspielschule viel über den Zauber alter Dramen. „Der Ursprung des Zirkus liegt für mich in der Kunst altgriechischer Theaterschauspieler“, sagt Bauer. „Auch sie zogen auf einem Karren umher und ließen Menschen den Alltag vergessen.“
Inspiration für seinen Auftritt bezieht Ralf Bauer auch aus der alten TV-Serie „Kung Fu“. Die sah er als Jugendlicher gerne, „dort lernte ich etwas über Kampfsport und über die Philosophie der Meister. Dieses alte Wissen ist uns im Westen leider verloren gegangen“. Der gebürtige Karlsruher aber hat es nicht vergessen. Als Jugendlicher ein Judoka, praktiziert er seit mehreren Jahren Yoga und ist dabei mittlerweile selbst zum Lehrmeister geworden – daneben setzt er sich seit mehreren Jahren ein für das Volk des Dalai Lama, die Tibeter im Himalaya.
"Ich bin froh, dass ich das mit 42 noch machen kann"
Logisch, dass er bei der großen Gala von Abendzeitung und Bayerischem Rundfunk am 6. Dezember im Circus Krone wieder zurück in die Zeit reist und den Zuschauern eine „abenteuerliche“ Nummer mit Artistik, Kampfszenen und Verfolgungsjagden präsentiert. „Das wird wie bei James Bond“, sagt Bauer. „Da bin ich froh, dass ich im zarten Alter von 42 so was noch machen kann.“ Doch die Vorbereitung ist wichtig, er sagt: „Es wird eine sehr intensive Probezeit.“
Es ist nicht nur das Alter, das ihn ein bisschen nervös macht – Ralf Bauer, der schon 1997 als Zauberlehrling im Circus Krone auftrat, hat großen Respekt vor der Manege. „Es ist Hochleistungssport auf engstem Raum. Dazu kommt dieses Rundum-Gefühl, direkt am Zuschauer. Der Kitzel, die Akrobatik – da staune ich auch als Erwachsener mit offenem Mund wie ein Kind.“
Es gibt noch Restkarten!
Außerdem geht es um einen guten Zweck. Pannen sind erlaubt und menschlich, und doch trägt jeder Künstler eine große Verantwortung: Der Reinerlös geht an Münchner Kinder in Not sowie an die Werner-Friedmann-Stiftung für alte Künstler und Journalisten. So kamen über 3,5 Millionen Euro zusammen.
Ohne Stars wie Ralf Bauer wäre das nicht möglich gewesen – und auch nicht ohne Sie, liebe Leser. Wenn Sie Ralf Bauer auf seiner Zeitreise begleiten wollen: Es gibt Restkarten bei der AZ am Rundfunkplatz 4.
Thomas Gautier