Räuberischer Erpressung: Angeklagte stehen vor Gericht

Ein Duo sitzt wegen räuberischer Erpressung auf der Anklagebank. Das Opfer soll Schulden gehabt haben.
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Die Angeklagten und die Dolmetscherin.
Daniel von Loeper Die Angeklagten und die Dolmetscherin.

München - Der erste Schlag kam für das Opfer aus dem Nichts. Laut Anklageschrift schlug ein Unbekannter Attila F. mit der Faust ins Gesicht. Der Mann lag bewusstlos am Boden, als ihn der Unbekannte mit dem Kopf auf den Kiesboden schlug. Das Signal für den Angriff in dem Anwesen in Kirchseeon soll der angeklagte Bodenleger Tibor K. (55) gegeben haben.

Attila F. erlitt an diesem 10. Juli 2014 ein Schädelhirntrauma, ein Hämatom im Gesicht und eine stark blutende Platzwunde. Der mitangeklagte Maurer Gyula A. (63) gab dann laut Anklage zwei Zeugen den Befehl, das blutende Opfer ins Wohnzimmer zu tragen. Dort ging das Martyrium weiter. Das angeklagte Duo und der laut Anklage vom Dezember 2015 unbekannte Dritte wollten Attila F. unter Druck setzen.

Erpressung: Opfer soll Schulden gehabt haben

Der dritte Mann drohte, die Lebensgefährtin des Opfers zur Prostitution zu zwingen, das Haus des Attila F. anzuzünden und einen der Zeugen, den Bruder der Lebensgefährtin, körperlich zu misshandeln.

Das Motiv des Trios für die räuberische Erpressung: Attila F. soll Schulden bei Tibor K. gehabt haben. Tatsächlich habe das Opfer schließlich einen Schuldschein über 12.000 Euro sowie einen Kaufvertrag für sein Auto zugunsten von Tibor K. unterschrieben haben.

Das angeklagte Duo will sich vorerst nicht zur Sache äußern, sondern erst abwarten, was ein weiterer Zeuge aussagt. Der Prozess wird heute fortgesetzt.

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