Rätselhafter Singspiel-Trick: Wie Hofreiter seinen Kopf verlor

Und auf einmal stand das Hofreiter-Double ohne Kopf da. Der AZ hat Schauspieler Wowo Habdank verraten, wie der aufsehenerregende Singspiel-Trick funktioniert.
von  Florian Zick
Da ist es passiert: Wowo Habdank ruscht in der Rolle des Grünen-Chefs Anton Hofreiter der Kopf runter.
Da ist es passiert: Wowo Habdank ruscht in der Rolle des Grünen-Chefs Anton Hofreiter der Kopf runter. © dpa

Und auf einmal stand das Hofreiter-Double ohne Kopf da. Der AZ hat Schauspieler Wowo Habdank verraten, wie der aufsehenerregende Singspiel-Trick funktioniert.

Wahrscheinlich hatte Singspiel-Regisseur Marcus H. Rosenmüller dieses Video vor Augen. Bei Youtube heißt es: „Hofreiter rastet aus!“ Zu sehen ist eine Bundestagsdebatte, in der genau das passiert, was der Titel so verspricht.

Am Mittwoch ist der Grünen-Chef Anton Hofreiter auf dem Nockherberg nun wieder ausgerastet. Also: Natürlich nicht er selbst, sondern sein Alter Ego. Wowo Habdank redete sich als grünes Öko-Alien in Rage, fing an zu qualmen – und verlor am Ende sogar seinen Kopf. Ganz München fragt sich nun: Wie ging das?

Habdank gibt sich zunächst ein wenig zugeknöpft: „Ein Zaubertrick“, sagt er, eigentlich nicht zum Ausplaudern gedacht. Der AZ hat er letztlich aber dann doch verraten, wie das mit dem Kopfverlust funktioniert.

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Im Grunde ist es ganz einfach: Habdank hat vor dem Auftritt ein Drahtkorsett angelegt, das ihm der Kostüm-Tüftler Walter Schwarzmeier von den Kammerspielen auf den Leib geschneidert hat. Bei der Kopf-ab-Szene musste er nur noch in die Knie gehen – das Kostüm blieb stehen, der Kopf fiel scheinbar runter. So einfach kann Verblüffung sein.

Schon im vergangenen Jahr hatte Habdank einen ähnlich aufsehenerregenden Auftritt. Da standen ihm im wortwörtlichen Sinn plötzlich die langen Haare zu Berge. Hofreiter, findet Habdank, sei einfach der Mann für die Special Effects.

Habdank hofft nun auf eine Fortsetzung seiner erfolgreichen Hofreiter-Karriere. Bislang war ihm immer nur ein Kurzauftritt gegönnt, 2014 als Erzengel, heuer als grüner Außerirdischer. Dass es für ihn weiter geht, daran hat Habdank allerdings keine Zweifel. Er traut seinem realen Pendant sogar zu, Deutschlands erster grüner Bundeskanzler zu werden.

Als Bundeskanzler wäre Hofreiter im Nockherberg-Ensemble natürlich gesetzt. Den Kopf dürfte er da zwar wohl nicht mehr verlieren, aber es fände sich bestimmt auch noch ein anderer, ein kanzlerwürdiger Trick.

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