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Radweg an der Ludwigstraße: Unsinnige Neuplanung

AZ-Lokalchefin Sophie Anfang über den Radweg an der Ludwigstraße.
Sophie Anfang |
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Ein paar Zentimeter Radweg hin oder her, könnte man reflexhaft sagen - wen interessiert das? An der Ludwigstraße sieht man jedoch, wie eine wirkliche Neuverteilung von öffentlichem Raum nicht gelingen kann.

Verwaltung hat die falsche Priorität gesetzt

Die Achse vom Odeonsplatz zum Siegestor gehört zu den wichtigsten Radlachsen der Stadt. Sobald an der Uni wieder im Hörsaal gelehrt und gelernt wird, wird sich das noch verstärken. Völlig unverständlich also, dass die Stadtverwaltung hier nicht mit mehr Mut Fahrspuren für Autos streicht - wenn sie schon aufwendig den Verkehrsraum neu plant. Einen Radweg zu planen, der aber zu schmal und gefährlich ist, ist unsinnig.

Ein Pracht-Boulevard zum Porsche-Ausfahren und ein Radl-Dorado, beides zusammen ist nicht drin an der Ludwigstraße. Die Verwaltung hat die falsche Priorität gesetzt. Jetzt müsste die Grünen-nahe Radlerbewegung nur noch den Mut haben, bessere Konzepte bei den eigenen Leuten im Stadtrat einzufordern. Die Pläne fallen nicht vom Beamten-Himmel. Grün-Rot ist politisch
verantwortlich dafür, wie die Ludwigstraße ausschaut.

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13 Kommentare
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  • Mobilitätsfreund am 17.05.2021 17:27 Uhr / Bewertung:

    Stimmt. Die Planungen für die Ludwigstraße waren perfekt. Die Umplanung erfolgte vor allem in den 1950 Jahren, um die Städte autogerechter zu machen.
    Nein, liebe Autotoren. Die Ludwigstraße war in seiner Planung NICHT als Quasiautobahn gedacht. Auch wenn dies einige Autolobbyparteien es so kommunizieren sollten.
    Daher ist es richtig, dieser Straße wieder die ursprüngliche Aufgabe zurückzugeben: Für den Radverkehr, Fußverkehr und für den ÖPNV. Vor allem für die Bürger. Autos waren auch dort nie vorgesehen.

  • Der wahre tscharlie am 15.05.2021 18:02 Uhr / Bewertung:

    Es ist nicht nur eine der wichtigsten Radlachsen, es ist auch eine Autoachse, von und in die Stadt.

  • Mobilitätsfreund am 15.05.2021 18:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Der wahre tscharlie

    Wenn da die Einpendler mit dem Auto hinfahren müssen, hat man in der bayerischen Verkehrspolitik wohl was falsch gemacht.

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