Radweg an der Ludwigstraße: Unsinnige Neuplanung
Ein paar Zentimeter Radweg hin oder her, könnte man reflexhaft sagen - wen interessiert das? An der Ludwigstraße sieht man jedoch, wie eine wirkliche Neuverteilung von öffentlichem Raum nicht gelingen kann.
Verwaltung hat die falsche Priorität gesetzt
Die Achse vom Odeonsplatz zum Siegestor gehört zu den wichtigsten Radlachsen der Stadt. Sobald an der Uni wieder im Hörsaal gelehrt und gelernt wird, wird sich das noch verstärken. Völlig unverständlich also, dass die Stadtverwaltung hier nicht mit mehr Mut Fahrspuren für Autos streicht - wenn sie schon aufwendig den Verkehrsraum neu plant. Einen Radweg zu planen, der aber zu schmal und gefährlich ist, ist unsinnig.
Ein Pracht-Boulevard zum Porsche-Ausfahren und ein Radl-Dorado, beides zusammen ist nicht drin an der Ludwigstraße. Die Verwaltung hat die falsche Priorität gesetzt. Jetzt müsste die Grünen-nahe Radlerbewegung nur noch den Mut haben, bessere Konzepte bei den eigenen Leuten im Stadtrat einzufordern. Die Pläne fallen nicht vom Beamten-Himmel. Grün-Rot ist politisch
verantwortlich dafür, wie die Ludwigstraße ausschaut.
- Themen:
- München
- Odeonsplatz