Radl-Unfall in Laim - Frau tot

MÜNCHEN - Eine Radfahrerin wird von einem Lastwagen erfasst und stürzt auf die Gleise in der Agnes-Bernauerstraße Ecke Fürstenriederstraße. Die Frau wird schwer verletzt und stirbt. Die Tram 19 zwischen Willibaldplatz und Lautensackstraße steht still.
Eine 62-jährige Radfahrerin ist am Freitag mit den Reifen in den Trambahnschienen steckengeblieben und gestürzt. Ein 36-jähriger Lastwagenfahrer konnte nicht mehr rechtzeitig bremsen. Der Lastwagen überrollte die am Boden liegende Frau in der Agnes-Bernauerstraße Ecke Fürstenriederstraße. Dabei wurde die Frau lebensbedrohlich verletzt. Die Linie 19 der Trambahn fiel nach dem Unfall gegen 11.30 Uhr zwischen Willibaldplatz und Lautensackstraße mehrere Stunden lang aus, es fuhren abschnittsweise Ersatzbusse. Um kurz nach 15 Uhr konnte die Tram wieder fahren.
Am Vormittag war es bereits bei den Trambahnlinien 17 und 18 zu Behinderungen gekommen. Denn ein Autofahrer hatte so geparkt, dass ein Durchkommen nicht mehr möglich war, je ein Zug der Linien 17 und 18 verspäteten sich deshalb um etwa zehn Minuten. Ein nachfolgender Zug der 17er-Linie in Richtung Hauptbahnhof musste zudem auf die Nordumfahrung ausweichen, wo normalerweise die Tram 19 verkehrt. Gegen 11 Uhr normalisierte sich der Tramverkehr wieder.
Die Praxis zeigt, dass immer wieder parkende Autos die Tram behindern. Michael Frieß, Leiter MVG-Betriebszentrums: "Falschparker gehören zu den häufigsten Gründen für Verspätungen bei der Tram. Insbesondere in der Innenstadt werden die Züge häufig von gedankenlos abgestellten Autos blockiert. Beispiel Rumfordstraße Ecke Thierschstraße: Hier gibt es jede Woche mindestens eine Unterbrechung wegen Falschparkern. Falls sich der Besitzer vor Ort nicht kurzfristig ermitteln lässt, verständigt das MVG-Betriebszentrum die Polizei, die dann den Abschleppdienst ruft. Der ist meist nach 20 bis 30 Minuten vor Ort, um die Strecke wieder frei zu machen Die Kosten dafür - in der Regel rund 200 Euro - werden dem Falschparker in Rechnung gestellt. Teurer wird es, sobald wir Busse oder Taxis im Schienenersatzverkehr einsetzen müssen."
ah