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Radentscheid: Nicht trödeln!

Die AZ-Rathausreporterin, Christina Hertel, über die Umsetzung des Radentscheids.
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Christina Hertel
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Es gab in diesem Jahr größere Probleme als neue Radwege. Dem widerspricht niemand. Doch Corona darf nicht als Ausrede für alles herhalten. Schon vor der Pandemie plante die Stadt 30 Stellen für den Ausbau des Radnetzes. Dass nach mehr als einem Jahr die Verwaltung gerade mal vermelden kann, dass die Bewerbungsphase abgeschlossen ist, lässt sich schwer nachvollziehen. Umso verständlicher ist es hingegen, wenn die Initiatoren des Radentscheids verärgert sind.

Radentscheid: Es geht um mehr als Einzelinteressen

Was die Stadt nicht vergessen darf: Es geht bei dem Ganzen nicht um Einzelinteressen einiger Fahrradfreunde. 160.000 Münchner stimmten für bessere Radwege, die Grünen wurden im Stadtrat zur stärksten Kraft.

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Gleichzeitig waren in München noch nie so viele Autos zugelassen wie heute. Daraus lässt sich schließen: Die Menschen werden erst dann aufs Rad statt ins Auto steigen, wenn es bequem und sicher ist. Die Stadt sollte nun also schnell die Gelegenheit nutzen, dass bei vielen Menschen zumindest der Wille vorhanden ist, etwas an ihrem Lebensstil zu verändern.

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12 Kommentare
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  • TheBMW am 31.12.2020 10:36 Uhr / Bewertung:

    Warum soll etwas schleunigst umgesetzt werden, das etwa 90% der Bürgern egal ist oder sie sich dagegen entschieden haben?
    160.000 sind bei 1,5 Mio Einwohnern ein Fliegenschiss!
    Es wird immer mehr Mode, dass eine Minderheit über die Mehrheit bestimmt und das ist ein absolut falscher Weg!

  • Tonio am 29.12.2020 11:12 Uhr / Bewertung:

    Ich glaube nicht, dass die Umsetzung des Radlentscheids von der Stadt München absichtlich verzögert wird. Trödelei und Schlafmützigkeit haben in München doch Tradition. Da gibt es unzählige Beispiele wie z.B. die Sanierung der Herzog-Heinrich-Brücke am Föhringer Ring seit 2004. Projekte bei denen einfach nichts sichtbar vorangeht.

  • doket am 29.12.2020 22:04 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Tonio

    Dort ist die Stadt München gar nicht zuständig

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