Raabs Platsch-Parade

MÜNCHEN - Beim Turmspringen in der Olympia Schwimmhalle wird heuer erstmals auch aus 10 Metern Höhe gesprungen. „Da wird es mit Sicherheit jede Menge Katastrophen geben“, vermutet Stefan Raab.
Wer bis dato gedacht hätte, die Teilnehmer des „TV total Turmspringens“ seien wehleidig, der musste am Freitag nur einmal einen Blick auf Sängerin Loona werfen: Ein tiefblauer Fleck zierte den rechten Oberarm der Popstars-Jurorin – das Ergebnis eines Handstand-Saltos vom Fünf-Meter Brett, der ihr beim Training misslang.
Zum dritten Mal findet am Samstag ab 20.15 Uhr (ProSieben live) das Prominenten-Springen in der Münchner Olympia-Schwimmhalle statt. „Mittlerweile ist das schon längst keine Quatsch-Veranstaltung mehr, sondern ein ernster Wettkampf“, betonte Moderator und Veranstalter Stefan Raab am Freitag. „Da werden psychische Höchstleistungen verlangt.“
Dass an dieser Einschätzung durchaus etwas dran ist, beweist allein die Höhe, aus der die Teilnehmer bei Raabs Plantsch-Parade ins Becken der Olympiahalle eintauchen werden. Erstmals sind heuer in München auch Sprünge vom Zehn-Meter-Turm möglich: „Da wird es mit Sicherheit jede Menge Katastrophen geben“, vermutet Stefan Raab, der selbst wieder mit Sprungpartner Elton beim Synchronspringen antreten will.
Kein Wunder, dass die Teilnehmer bei der Vorstellung am Freitag durchaus ein mulmiges Gefühl hatten.
„Ich habe richtig Angst“, verriet Kickboxerin Christine Theiss. Serien-Sieger Joey Kelly schätzte seine Gewinn-Chancen heuer „sehr klein ein“. Schauspieler Michael Meziani verwies auf das Trommelfell, das ihm beim letzten Mal geplatzt war (damals nach einem Sprung vom 1-Meter-Brett). Und auch Beachvolleyballerin Sara Goller haderte mit dem ungewohnten Element: „Man wird sehen, was ich dabei zustande bringe.“
Auch Turnfloh Fabian Hambüchen, Ex-Topmodel-Kandidatin Fiona Erdmann, Olympia-Seglerin Petra Niemann, Moderator Daniel Aminati, Sänger Ben, Komiker Bülent Ceylan, Boxer Sebastian Zbik und Schauspielerin Wolke Hegenbarth werden bei dem Wettkampf dabei sein, der im vergangenen Jahr bei den 14- bis 49-Jährigen immerhin einen Marktanteil von 26,5 Prozent erreichte.
Münchens Schwimmer schauen unterdessen in die Röhre. Noch bis einschließlich Sonntag bleibt die Olympia-Schwimmhalle aufgrund der Veranstaltung gesperrt.
Daniel Aschoff