"Quatsch-Idee"? CSU-Fraktion will Tagesparkticket für München

Die CSU im Rathaus fordert, ein Tagesparkticket für die Stadt einzuführen. Die Grünen finden die Idee "Quatsch".
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Wer in München parkt, muss vielerorts bezahlen – die CSU fordert nun ein Tagesparkticket, das stadtweit gilt.
Wer in München parkt, muss vielerorts bezahlen – die CSU fordert nun ein Tagesparkticket, das stadtweit gilt. © Tobias Hase/dpa

München - Derzeit können Autofahrer, die in München in ein Parkhaus fahren, nur dort ein Ticket lösen und dann auch nur dort parken. Selbiges gilt für alle Parkplätze mit Parkticket im Stadtgebiet, auch diese sind immer lokal gebunden.

Die CSU-Fraktion im Münchner Stadtrat fordert nun, das Parkticket-Angebot im Stadtgebiet um ein Tagesparkticket für das gesamte Stadtgebiet zu erweitern. "Es besteht nach Ansicht der CSU-Fraktion kein Anlass, die ohnehin an die Stadt entrichteten Parkgebühren bei einem Wechsel des Parklizenzortes lediglich aufgrund eines Standortwechsels im Stadtgebiet erneut zu erheben", heißt es in der Begründung.

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Grüne finden den Vorschlag eine "Quatsch-Idee"

"Für viele Autofahrer wäre ein Tagesticket für das gesamte Stadtgebiet mithin eine sinnvolle Ergänzung zum bereits existierenden
Parkticket-Angebot. Dies gilt insbesondere dann, wenn mehrere Parklizenzgebiete am selben Tag angefahren und benutzt werden", schreibt die CSU.

Kritik kommt von den Grünen. Stadträtin Gudrun Lux twitterte: "Aktuelle Quatsch-Idee: das All-you-can-park-Ticket. Total kontraproduktiv, führt zu mehr Autoverkehr und unnötiger Rumfahrerei."

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Was die Verwaltung zum Antrag sagt, bleibt abzuwarten.

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15 Kommentare
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  • Mobilitätsfreund am 21.08.2021 16:46 Uhr / Bewertung:

    Ein lesenswerter Artikel der FAZ - Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 24.07.2021
    " ... Kosten für die Gesellschaft : „Das Auto ist ein Geldgrab“ ..."
    Und genau dies praktiziert die csu seit Jahrzehnten zulasten aller Bürger.
    Ebenso:
    Rhein-Neckar-Zeitung vom 22.09.2020
    "Heidelberg - Autoverkehr kostet die Stadt das Vierzigfache des Radverkehrs.
    Pro Einwohner gibt Heidelberg jährlich 240 Euro für den Autoverkehr aus ..."
    Für München dürfte der Betrag pro Kopf um einiges Höher sein. Für das Auto gibt die csu jeden gewünschten Betrag aus. Beim ÖPNV gibt die csu nur Brösel.

  • TheBMW am 22.08.2021 16:03 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Mobilitätsfreund

    Also können wir alle froh sein, dass der ÖPNV sich komplett selbst finanziert, hier keinerlei Steuergelder reinfließen, immer pünktlich ist, im Sommer nie Klimaanlagen und im Winter nie die Heizungen ausfallen?
    Da die rund ums Auto anfallenden Steuern vom Staat und nicht der Stadt einkassiert werden, mache ich Ihnen MAL WIEDER ein Rechenbeispiel für 2019 auf:
    Ausgaben des Staates für den Strassenerhalt (Neubau, Reparatur, Planung usw): ca. 10,8 Milliarden €
    Einnahmen durch PKW:
    - Kraftfahrzeugsteuer: 9,37 Milliarden €
    - Mineralölsteuer: 40,68 Milliarden Euro
    - MwSt durch Neuwagenverkauf (3,6 Millionen Fahrzeuge und 37.200€ Durchschnittspreis): 21,3 Milliarden €
    Macht in Summe eine Steuereinnahme von: 71,35 MILLIARDEN EURO
    Hinzu kommen weitere Steuereinnahmen durch Reparatur- und Ersatzteilgeschäft sowie KFZ-Versicherungen.
    In Bayern wurde übrigens im gleichen Jahr der ÖPNV mit 94,3 Millionen Euro subventioniert zwinkern

  • Dr. Schönfärber am 21.08.2021 07:24 Uhr / Bewertung:

    Vollkommen richtig. Würde die Münchner Politik nicht jedes Jahr tausend Parkplätze vernichten, die aber gebraucht werden, bräuchts den ganzen Park.-Abzock-,-Parkausweis-Schmarrn nicht.

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