Prozess in München: 29-Jährige kauft fleißig mit gestohlenen Kreditkarten ein

Die 29-Jährige aus Ramersdorf soll mit gestohlenen Kreditkarten in großem Stil an Tankstellen Zigaretten gekauft und so ihre Sucht finanziert haben. Für diesen Betrug muss sie 39 Monate in Haft.
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Die Angeklagte wird in den Gerichtssaal gebracht.
Daniel von Loeper Die Angeklagte wird in den Gerichtssaal gebracht.

München - Ob sie selbst die Geldbörsen gestohlen hat? Nachweisen ließ sich das offenbar nicht. Stephanie H. (29) ist lediglich wegen Betruges in elf Fällen angeklagt.

Und nicht zusätzlich auch noch wegen Diebstahls. Die junge Frau aus Ramersdorf soll mit gestohlenen Kreditkarten in großem Stil an Tankstellen Zigaretten gekauft haben. So lange es eben ging – so lange bis die Opfer den Diebstahl bemerkten und die Karten sperren ließen.

So wie es die 62-jährige Lehrerin aus Perlach tat. Der Schaden allein bei ihr: knapp 1.000 Euro. Insgesamt soll die Angeklagte für über 1.500 Euro eingekauft haben. Als sich die geständige Täterin bei der 62-Jährigen entschuldigt, fragt diese nach: "Wo sind denn meine Sachen jetzt?" – "Das weiß ich nicht", kommt die Antwort von der Anklagebank. "Ich hatte damals ein Drogenproblem und kann mich nicht gut erinnern."

Ihr Anwalt Gernot Lammel bestätigt das. Mit den Zigaretten habe die Frau im Winter und Frühjahr 2017 ihren Drogendealer bezahlt.

Nach einem Rechtsgespräch kommt ein sogenannter Deal zwischen den Prozessbeteiligten zustande. Die Frau gesteht und muss im Gegenzug nicht länger als drei Jahre und drei Monate ins Gefängnis. In das Urteil wurde am Montag ein anderes Urteil miteinbezogen, für das die 29-Jährige derzeit bereits in Strafhaft sitzt.

 

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