Prozess am Landgericht München: Vater vergewaltigt sechsjährige Tochter

Missbrauchsprozess vor dem Landgericht München: Der Täter gesteht, seine kleine Tochter mehrfach missbraucht zu haben und geht mindestens fünf Jahre ins Gefängnis.
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Hat seine Tochter missbraucht: der Angeklagte im Gespräch mit seinem Verteidiger.
Daniel von Loeper Hat seine Tochter missbraucht: der Angeklagte im Gespräch mit seinem Verteidiger.

München – Die Kleine war nicht älter als drei bis fünf Jahre, als ihr Vater sie zum ersten Mal missbrauchte, indem er sie auf dem Bett im Schlafzimmer liegend zwischen den Beinen anfasste. Das geschah laut Anklage in der Wohnung der Familie in einer kleinen Gemeinde im Kreis Fürstenfeldbruck. Seit Montag wird dem heute 49-jährigen Lageristen am Landgericht München der Prozess gemacht.

Die Missbrauchsfälle gingen weiter, ohne dass sich das Opfer an genaue Zeitpunkte erinnern kann. Während die Ehefrau ahnungslos im Wohnzimmer saß, war ihr Mann mit der gemeinsamen kleinen Tochter im Schlafzimmer zugange. Später verging er sich beim Fernsehen an der damals Sechsjährigen. Irgendwann zwischen Februar und August 2017 vergewaltigte er das Mädchen sogar.

Verteidiger und Staatsanwaltschaft einigen sich auf Deal

Mit ihrer Anzeige bei der Polizei setzte die Mutter dem Treiben schließlich ein Ende. Die Staatsanwaltschaft geht von sexuellem Missbrauch von Schutzbefohlenen in fünf Fällen aus, davon in drei Fällen von schwerem sexuellen Missbrauch von Kindern sowie in einem Fall mit vorsätzlicher Körperverletzung.

Strafverteidiger Joachim Schwarzenau, Staatsanwalt Matthias Braumandl und die Strafkammer unter dem Vorsitz von Regina Holstein einigten sich bereits am ersten Prozesstag auf einen sogenannten Deal. Der Mann gesteht und wird nicht weniger als fünf und nicht mehr als fünfeinhalb Jahre ins Gefängnis gehen.

Seiner kleinen Tochter bleibt damit zumindest die peinliche Vernehmung am Gericht erspart.

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