Promille-Fahrer: "Ach, du bist das gewesen"

Der exklusive AZ-Bericht schlägt Wellen: Die Promille-Beichte des U-Bahn-Fahrers wird zum Stadtgespräch - auch untern den Freunden von Helmut K.
Torsten Huber |
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Betrunken raste U-Bahnfahrer Harald K. (46)im Führerhaus der U1 durch den Münchner Untergrund.
Huber Betrunken raste U-Bahnfahrer Harald K. (46)im Führerhaus der U1 durch den Münchner Untergrund.

Der exklusive AZ-Bericht schlägt Wellen: Die Promille-Beichte des U-Bahn-Fahrers wird zum Stadtgespräch - auch untern den Freunden von Helmut K.

MÜNCHEN Der exklusive AZ-Bericht, in dem U-Bahnfahrer Harald K. (46) von seiner Trunkenheits-Tour berichtete, schlägt Wellen: „Bei mir stand das Telefon nicht mehr still“, sagt er. Unter den Anrufern: viele Freunde und Bekannte.

„Von einigen hatte ich lange nichts mehr gehört. Andere waren erstaunt, andere amüsierten sich und meinten: ,Ach, du bist das gewesen.’ Ich kann darüber aber nicht lachen“, so der U-Bahnfahrer. Die Irrfahrt mit der U1 passierte am 7. Februar. Harald K. übernahm am Hauptbahnhof die Schicht von 16.12 Uhr bis 0.12 Uhr.

Die endete allerdings nach sechs Stationen am Wendepunkt Mangfallplatz. Fahrgäste hatten sich über die MVV-Hotline über den Fahrstil des U-Bahnfahrers beschwert. Am Sendlinger Tor verbremste er sich. Niemand der Fahrgäste konnte aussteigen. An der Fraunhoferstraße ragte das Führerhaus in den Tunnel.

Als er ein rotes Haltesignal überfährt, wird er zwangsgestoppt. Einer seiner Vorgesetzten forderte ihn auf, das Führerhaus zu verlassen. Fahrerwechsel. Er wird in die Direktion gebracht, muss die Schlüssel abgeben.

Jetzt schickten die Stadtwerke die schriftliche Kündigung per Bote: „Wir sehen uns leider gezwungen, Ihr Arbeitsverhältnis außerordentlich aus verhaltensbedingten Gründen (...) zu beenden“, heißt es darin. „Der Betriebsrat wurde (...) beteiligt und angehört.“ Harald K.: „Ich kam gerade mit meinen drei Jack-Russell-Terriern morgens vom Gassigehen, als der Bote vor meiner Haustür stand.“ Sein Anwalt Lutz Libbertz hat eine Kündigungsschutzklage vorbereitet: „Die senden wir ans Arbeitsgericht.“ Dann entscheiden die Richter.

 

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