Promi-Schaulaufen mit Hendl und Herzen im Hippodrom
Draußen reißt der Himmel auf, drinnen wirbelt Nadja Benaissa um die eigene Achse. Als ob es keinen Morgen gebe. Zum Auftakt der Wiesn lädt Sepp Krätz in sein Festzelt – und versorgt die Promis liebevoll.
Am Vormittag erst ist Nadja nach München gekommen, in ein paar Stunden geht der Flieger schon wieder zurück nach Berlin. Aber jetzt, hier im voll gefüllen Hippodrom, genießt die No-Angels-Sängerin mit ihren Bandkollegen Sandy, Vanessa und Lucy den Wiesn-Auftakt. „Wunderbar ist es“, ruft sie, und nippt an ihrem Bier.
Kurz nach fünf im Hippodrom. Laut ist es, das Zelt seit Stunden voll. Rein kommt nur, wer vor Monaten einen Tisch reserviert hat – oder zu den Glücklichen gehört, eine persönliche Einladung bei sich im Briefkasten gefunden zu haben: Immer am Wiesn-Auftakt lädt Sepp Krätz zum Hendl-Essen ein, ein Pflichttermin für die Münchner-Society – und eine schöne Gelegenheit, sich für die kommenden Wiesn-Tage zu stärken.
Und sie kommen alle. Bahnen sich den Weg vorbei an den feiernden Massen auf den Holzbänken und hinein in die abgeschirmten Boxen. Vorne warten die Fotografen auf die richtigen Bilder. Jürgen Hingsen, ehemaliger Zehnkämpfer und ewiger Muskel-Mann, hebt seine Freundin Francesca Elstermeier in die Luft, Florian Simbeck tut dasselbe mit seiner Frau Stephanie. Schon am Mittag, beim Anstich im Zelt, haben Udo Wachtveitl und Simone Thomalla Kraft und Geschick demonstriert.
Ein paar Stunden später sitzen sie entspannt vor ihrem Bier, schauen auf die Gäste, die im Minutentakt eintreffen. Max Tidof ist schon da, Sissi Perlinger auch, Oliver Berben noch nicht, und gerade ist Marie-Luise Marjan gekommen. „Jetzt hab’ ich erstmal Durst“, sagt sie, schaut sich um, entdeckt Michaela May – und stürmt auf sie zu. Später sieht man die beiden in einer Ecke im Gespräch vertieft, neben ihnen liegen Lebkuchen-Herzen: „Happy im Hippodrom“, steht auf ihnen geschrieben. Wahre Worte. Jan Chaberny