Probe-Nachtbetrieb der U-Bahn abgelehnt: FDP/Bayernpartei schiebt Frust

München - Mit großem Unverständnis reagiert die Stadtratsfraktion FDP/Bayernpartei auf eine Antwort des Mobilitätsreferats in Sachen Probe-Nachtbetrieb der U-Bahn-Linien 5 und 6.
FDP/Bayernpartei: Antwort des Mobilitätsreferats "niederschmetternd"
Man sei sich bewusst, "dass ein Probebetrieb einer U-Bahnlinie komplexer ist als ein Pop-up-Radweg, der auf einer Straße eingerichtet wird und dass hierzu im Vorfeld Etliches zu klären ist", sagt die Fraktion in einer Mitteilung über ihren Antrag im Stadtrat.
Aber "vier Jahre Vorlaufzeit" - diese Antwort des Mobilitätsreferats sei "niederschmetternd". Das Signal, das die Stadtverwaltung mit dieser Antwort an die jungen Münchner sende, sei "verheerend und eine Kapitulation vor der selbst geschaffenen Bürokratie".
FDP/Bayernpartei hofft weiter auf Probe-Nachtbetrieb der U-Bahn
Wenn sich die Stadtverwaltung nun damit zufrieden gebe, dass die Einrichtung eines Nachtbetriebs vier weitere Jahre in Anspruch nehme, sei das sehr enttäuschend. Mehr noch: "Das ist ein schlechter Witz!"
In der Fraktion der FDP/Bayernpartei hofft man, dass ein Ruck durch die Reihen der Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) respektive des Mobilitätsreferats gehe, damit der Probebetrieb kommen könne.
"Wir gehen von einer breiten Mehrheit dafür aus"
Ihr Ansatz lautet: "Wir erwarten, dass bis Jahresende ein Vorschlag des Mobilitätsreferats auf dem Tisch liegt zum Stadtratsentscheid. Wir gehen von einer breiten Mehrheit dafür aus - ein Probebetrieb soll ja gerade Erfahrungen liefern, die keine aufwendigen Konzeptstudien im Vorfeld erfordern."