Pro Legalisierung: Hanfverband kündigt Demo an

Cannabis-Konsumenten wollen am Samstag in München gegen ihre Kriminalisierung demonstrieren. Außerdem fordern sie eine Legalisierung der Droge.
dpa/az |
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Für Samstag ist eine Demonstration des Hanfverbandes in München geplant. Sie fordern die Legalisierung der Droge. (Archivbild)
dpa Für Samstag ist eine Demonstration des Hanfverbandes in München geplant. Sie fordern die Legalisierung der Droge. (Archivbild)

München - Die Wut der Konsumenten sei bundesweit in Bayern am größten, teilte der Deutsche Hanfverband am Donnerstag mit. "Wenn man in Bayern mit Basecap rumläuft oder Rasta-Locken hat wird man sofort kontrolliert", sagte ein Verbandssprecher der Deutschen Presse-Agentur und bemängelte "schikanöse Kontrollen" und eine verfehlte Drogenpolitik des Freistaates. Auch die bayerischen Grünen werden nach eigener Auskunft am Protestzug teilnehmen.

In München erwarten die Organisatoren bis zu 500 Teilnehmer, weitere Kundgebungen sind in Ulm und Kempten geplant. Weltweit wollen am "Global Marijuana March" viele Menschen auf die Strasse gehen, in Deutschland hauptsächlich in Bayern und Baden-Württemberg.

Lesen Sie hier: Legal Highs - Rausch mit Todesgefahr

Letzte Woche hatten die grüne Landtags-Fraktion ein Ende des Haschisch-Verbotes in Bayern gefordert - Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU) erteilte eine Absage: Das Rauchen von Joints könne zu schizophrenen Psychosen führen und Lungenkrebs verursachen. "An deutschen Kiosken stehen jeden Tag Leute, die aufgrund von Alkoholkonsum völlig verfallen sind", hält der Sprecher des Hanfverbandes dagegen. Harmlos sei Cannabis zwar nicht, allerdings begünstige die ständige Kriminalisierung nur den Schwarzmarkt.

Deutschlandweit machten laut Hanfverband im vergangenen Jahr mehr als 4000 Menschen beim "Global Marijuana March" mit, eine der größten Demos gab es demnach in Ulm. Der Aktionstag findet traditionell am ersten Samstag im Mai statt. Weil diesmal der Feiertag 1. Mai so nah an dem Datum liegt, haben sich die Veranstalter in manchen Städten für ein anderes Datum entschieden.

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