Prinzregentenstraße: Wieviel Stau droht wirklich?

Die Münchner Rathaus-CSU befürchtet durch die längeren Rotphasen mehr Schadstoffausstoß auf der Prinzregentenstraße.
von  Irene Kleber
Die Prinzregentenstraße in München: Hier werden die Ampeln neu geschaltet.
Die Prinzregentenstraße in München: Hier werden die Ampeln neu geschaltet. © imago/HR Schulz

München - Die längeren Rotphasen, die die Stadt ab Montag an den Ampeln der östlichen Prinzregentenstraße schalten wird, um die Menge an einfahrenden Autos zu schrumpfen und so die Luftqualität zu verbessern (AZ berichtete), machen der Stadtrats-CSU Sorgen.

"Falls sich massive Staus ergeben, soll das KVR sofort gegensteuern"

Wie massiv werden die Staus wirklich sein, die diese Maßnahme verursacht – will CSU-Fraktionschef Manuel Pretzl wissen. Und fordert per Antrag, dass das Kreisverwaltungsreferat die Auswirkungen auf der Prinzregentenstraße mit den Zubringerstraßen "ehrlich darstellt". Eine Messung während der Pfingstferien sei nicht repräsentativ. "Falls sich massive Staus ergeben, soll das KVR sofort gegensteuern und die Rot-Grün-Schaltung so ändern, dass der Verkehr besser fließt", sagt Pretzl zur AZ. "Stopp-and-Go-Verkehr bringt doch noch mehr Schadstoffe, also noch schlechtere Luft." Mancher in der Rathaus-Opposition drückt das auch etwas deftiger aus: "So was deppert’s."

Die kürzeren Grünphasen auf dem Abschnitt zwischen Grillparzer- und Ismaninger Straße und auf einigen Zubringerstraßen sind Teil des Luftreinhalteplans, den die Regierung von Oberbayern verfügt hat. Sie sollen den Tagesverkehr zunächst mal um sieben Prozent schrumpfen. Reicht das nicht, soll auf 15 Prozent erhöht werden. Der Stadtrat hatte der Maßnahme Anfang Mai zugestimmt.

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