Prinzregentenstraße: Autoclub fordert mehr Grünphasen
München - Die Ampeln auf der Prinzregentenstraße zwischen Grillparzerstraße und Ismaninger Straße zeigen seit Montag länger Rot. Auch die Ampeln stadteinwärts im Zulauf auf die Prinzregentenstraße werden ab sofort weniger häufig auf Grün geschaltet.
Michael Haberland, Präsident des Autoclubs "Mobil in Deutschland", kritisiert diese Maßnahme scharf – und hat deshalb eine Petition gestartet. "Es wird von Grün-Rot billigend in Kauf genommen, dass die längeren Ampelzeiten zu erheblichen Staus in und um München führen", kritisiert Haberland. Begründet wird die Maßnahme mit der Luftreinhaltung. "Nicht berücksichtigt wird dabei, dass zum einen der Grenzwert von 50 Mikrogramm pro Kubikmeter an der Prinzregentenstraße derzeit nicht überschritten wird, und zum anderen der Verkehr hierdurch nicht unbedingt abnimmt, sondern länger im Stau steht und dabei Schadstoffe produziert", so Haberland weiter.
Rücknahme der verkürzten Grünphasen gefordert
Auch der Alternativvorschlag, auf den ÖPNV umzusteigen, sei "gerade in Corona-Zeiten und angesichts des mangelnden U-Bahn- und Park-and-Ride-Ausbaus eine Zumutung", sagt Haberland. In der Petition fordert er deshalb, die verkürzten Grünphasen der Ampelschaltungen in der Prinzregentenstraße und den Zubringerstraßen wieder zurückzunehmen, "solange die einschlägigen Stickoxid-Grenzwerte unterschritten werden".
Haberland argumentiert: "Die gewonnene Zeit kann Grün-Rot nutzen, um den ÖPNV in diesem Bereich zukunftsgerecht auszubauen und in einem ganzheitlichen Verkehrsflusskonzept zu leiten."
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