Preiserhöhung beim MVV: Streifenkarte kostet 12 Euro

Der MVV erhöht ab dem 12. Dezember die Preise um durchschnittlich 2,8 Prozent – Tickets für Gelegenheitsfahrer steigen deutlich an. Gründe: Gestiegene Kosten für Lohntarifrunden, neue Züge und Nachrüstungen.
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Eine Frau an einem Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn.
dpa Eine Frau an einem Fahrkartenautomaten der Deutschen Bahn.

MÜNCHEN - Der MVV erhöht ab dem 12. Dezember die Preise um durchschnittlich 2,8 Prozent – Tickets für Gelegenheitsfahrer steigen deutlich an. Gründe: Gestiegene Kosten für Lohntarifrunden, neue Züge und Nachrüstungen.

Jetzt ist es beschlossene Sache: Mit dem Fahrplanwechsel zum 12. Dezember wird der MVV die Preise um durchschnittlich 2,8 Prozent anheben. Das haben gestern die Gesellschafter Freistaat, Stadt München und die acht Verbundlandkreise einstimmig beschlossen.

Am heftigsten trifft es die Gelegenheitsfahrer: So wird die Streifenkarte am meisten verteuert: um 4,4 Prozent – auf 12 Euro. Damit wird das Fahren auch für Kinder teurer (die lösen einen Streifen, der 1,20 Euro kostet). Schwacher Trost: Die Kurzstrecke für Kinder und Erwachsene (also bis zwei Stationen U-Bahn) wird nicht teurer. Ebenso bleibt die Radl-Tageskarte unverändert.

Auf der Teuerungs-Hitliste ganz oben steht auch die Einzelfahrkarte für eine und zwei Zonen (plus 4,2 Prozent auf 2,40 und 4,80 Euro) und die Partner-Tageskarte (plus 4,3 Prozent auf 9,40 für den Innenraum und 18,80 Euro Gesamtnetz).

Die Großanbieter im MVV haben die 2,8 Prozent gefordert: Die MVG (die Verkehrsbetriebe der Stadtwerke mit U-Bahn, Bus und Tram) und die S-Bahn. Ihre Gründe: Die gestiegenen Kosten aus den jüngsten Lohntarifrunden, neue Fahrzeuge und die Nachrüstkosten für die S-Bahn mit Besandungsanlagen und Überwachungskameras.

„Ein leistungsfähiger ÖPNV kostet Geld“, sagt OB Christian Ude. Allein die MVG werde 115 Millionen Euro für 21 neue U-Bahnen ausgeben. Ude sagt auch: Ohne die Fahrgastrekorde und die gestiegenen Einnahmen wäre es teurer geworden.

Willi Bock

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