Preis-Alarm: Münchner Bäder, Saunen und Eislaufen werden teurer

Teure Sanierungen, hohe Personalkosten, ein "massiv" gestiegenes Defizit: Zum 1. Januar 2025 erhöhen die Münchner Bäder die Preise. Der Überblick.
Jan Krattiger
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Alles kostet mehr, darum wird auch das Schwimmen teurer: Die Stadtwerke erhöhen an Neujahr die Eintrittspreise für Hallenbäder, Freibäder, Saunen und auch das Eislaufen.
Alles kostet mehr, darum wird auch das Schwimmen teurer: Die Stadtwerke erhöhen an Neujahr die Eintrittspreise für Hallenbäder, Freibäder, Saunen und auch das Eislaufen. © Stadtwerke München

München - Es hakt gerade etwas bei den Münchner Bädern: Eben erst mussten die Stadtwerke (SWM) bekanntgeben, dass das Hallenbad Westbad wegen der Dachsanierung und Ärger mit einer Baufirma noch mindestens bis Frühling 2025 geschlossen bleibt.

Per 1. Januar 2025: Die Stadtwerke erhöhen die Bäderpreise in München

Nun das: Zum 1. Januar erhöhen die SWM die Bäderpreise durch die Bank um rund 5,9 Prozent. Das sei aus mehreren Gründen notwendig: Die weiterhin hohen Energiepreise, verteuerte Materialkosten bei Reinigung, Verbrauchsmaterial und Wartungsverträgen, aber auch die "deutliche Personalkostensteigerung für den Bäderbereich", der durch den letzten Tarifabschluss bedingt ist. Obendrauf kommen laut SWM noch "sehr hohe Instandhaltungs- und Sanierungskosten", zum Beispiel für die Gebäudesanierung des Müller'schen Volksbads oder die bereits genannte Dachsanierung im Westbad.

Gut 1,5 Jahre seien die Eintrittspreise laut SWM stabil geblieben. Ab 1. Januar 2025 sehen sie wie folgt aus:

  • Hallenbäder mit einfacher Ausstattung (z.B. Forstenrieder Park):
    • 5,80 Euro (bisher 5,50 Euro),
    • Münchenpass: 3,90 Euro (bisher 3,70 Euro),
    • Familieneintritt ist neu 17,40 Euro (bisher 16,50 Euro).
  • Bäder mit Attraktionen (z.B. Cosimawellenbad):
    • 6,90 Euro (bisher 6,60 Euro),
    • Münchenpass: 4,20 Euro (bisher 4 Euro),
    • Familieneintritt: 20,70 Euro (bisher 19,80 Euro).
  • Dante-Winter-Warmfreibad:
    • 10,50 Euro (bisher 9,90 Euro),
    • Münchenpass 6,60 Euro (bisher 6,30 Euro),
    • Familienkarte 31,50 Euro (bisher 29,70 Euro).
  • Auch die Freibäder werden teurer:
    • Für die Saison 2025 kostet der Eintritt 6,30 Euro (bisher 6 Euro),
    • ermäßigt 4 Euro (bisher 3,80 Euro).

Sauna und Eislaufen: So teuer wird's in München 2025

Bei den städtischen Saunen sieht es aktuell so aus: Die Sauna im Prinzregentenbad und jene im Westbad sind noch geschlossen. Im Prinzregentenbad dauert es nach dem Brand offenbar noch Jahre, bis die Sauna wieder benutzt werden kann.

Die Sauna im Cosimawellenbad, Dantebad, Michaelibad, Müller'schen Volksbad, Nordbad, Südbad und Olympia-Schwimmhalle kostet ab 1. Januar für vier Stunden 23 Euro (bisher 22 Euro), die Nutzung der Bäder ist im Preis inbegriffen. Eine Tageskarte kostet 34,50 Euro (bisher 33 Euro).

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Die Sauna im Bad Forstenrieder Park kostet ab 1. Januar 13,50 Euro (bisher 13,20 Euro). Die finnische Sauna ist allerdings aktuell außer Betrieb. Und das gerade jetzt, wo der Winter wieder vor der Tür steht.

Auch die Eintrittspreise für das Eislaufen steigen für die Saison 2024/2025. Im Prinzregentenstadion kostet die Tageskarte nun 6,90 Euro (bisher 6,50 Euro), ermäßigt 4,80 Euro (bisher 4,50 Euro). Die Familientageskarte kostet 19,60 Euro (bisher 18,50 Euro). Laut SWM beginnt die Eislaufsaison heuer, "wenn das Wetter kalt genug ist – und bleibt – fürs Eismachen im Freien".

Stadtwerke: Preise nur ein Drittel der wahren Kosten für Schwimmbad und Co.

Die Stadtwerke weisen in ihrer Mitteilung darauf hin, dass auch die neuen Preise nur "einen Teil der tatsächlichen Kosten" decken würden. Für den Eintritt ins Hallenbad würden im Schnitt aktuell circa 5,70 Euro bezahlt, fürs Freibad 4,20 Euro. Würde man die Preise kostendeckend veranschlagen, würde das Hallenbad rund 18 Euro und das Freibad 11 Euro pro Besucher kosten.

Was immerhin bleibt: freier Eintritt für Kinder unter 6 Jahren.

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  • Kaiserin am 30.10.2024 08:59 Uhr / Bewertung:

    Danke!!!! Sie haben erkannt das auch wir die im ÖD arbeiten genauso unsere Arbeit machen aber der da oben dieser SL hat wohl irgendwann mal den Kürzeren gezogen bei irgendwas das der immer derart die Arbeiter im ÖD angreift. Wahrscheinlich zu dumm, dreist und ignorant das er nciht bemerkt das wir die selben Ausgaben und Verpflichtungen haben wie alle anderen Leute der arbeitenden Bevölkerung auch die man selber zahlen muß wenn man arbeiten geht.
    Ebenso wie dieses ständige alle in einen Top werfen der Beamten, ich bin keine bzw. arbeite nicht als Beamtin aber nur die im höheren und gehobenen Dienst verdienen gut, das wurde aber auch keinem geschenkt dafür muß man eine Ausbildung machen bzw. studiert haben.
    Danke das Sie das sehen das auch wir alle Staatsangestellten, kleinen und gehobenen Beamtemn nicht zum Spaß beim Staat arbeiten sondern uns war es eben wichtig das wir einen sicheren Arbeitsplatz haben und dafür wussten wir das wir keine Gutverdiener sind aber auch wir müssen leben.

  • MUC0 am 29.10.2024 18:53 Uhr / Bewertung:

    Nicht baden ist auch wieder teurer geworden, gut das man noch nicht zum benutzen aufgefordert wird.

  • Ironü am 29.10.2024 17:28 Uhr / Bewertung:

    Deutschland schafft sich ab: "Im Prinzregentenbad dauert es nach dem Brand offenbar noch Jahre, bis die Sauna wieder benutzt werden kann."

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