Porsche rasen mit 100 Sachen durch Schwabing
Sie können es nicht lassen: Wenige Tage nach der geplatzten Luxus-Rallye für gut betuchte Sportwagenbesitzer, hat die Polizei zwei Porsche und einen Honda bei einem illegalen Rennen mitten in Schwabing erwischt.
MÜNCHEN Bei diesen beiden Porsche-Fans stehen Hirn und Hubraum in krassem Missverhältnis: Weil sie am verbotenen „Rushh Drive“ teilnehmen wollten, beschlagnahmte die Polizei ihre Boliden. Drei Stunden nachdem sie am Sonntag ihre Flitzer wieder bekamen, wurden die PS-Protze erneut bei einem illegalen Rennen erwischt. Sie rasten mit 100 Sachen durch eine 30er Zone in Schwabing.
Der 32-Jährige aus Sulz im Schweizer Kanton Argovia und sein Kumpel (30) aus Steinen (Baden-Württemberg) wollten nach dem verpatzen Start beim „Rushh Drive“ ein kleines Privatrennen austragen. Mit heulendem Motor und rauchenden Reifen rasten sie gegen 22.30 Uhr von der Ecke Leopold- und Feilitzschstraße in Richtung Norden. Ein Streifenwagen folgte. Die Beamten beobachteten, wie die Porsche mit 100 Sachen durch eine Tempo-30-Zone an einer Baustelle auf der Leopoldstraße jagten.
Ein Münchner (29) versuchte, mit seinem aufgemotzten Honda zeitweise mitzuhalten. Alle drei wurden von der Polizei schließlich abgefangen und einkassiert, ihre Flitzer beschlagnahmt.
Als Strafe müssen die PS-Protze ihre Sportwagen drei Monate in der Garage stehen lassen und sich als Fußgänger durchschlagen. Ralph Hub
