Porsche hinterlässt Spur der Verwüstung
Ein Porschefahrer erleidet am Steuer seines Wagens einen Herzinfarkt. Das Fahrzeug macht sich selbstständig und rammt zahlreiche Autos.
Karfreitag, 11.50 Uhr: Ein 64-jähriger Münchner Rentner fährt mit seinem Porsche auf der Lautensackstraße in südlicher Richtung. Plötzlich erleidet der Mann am Steuer einen Herzinfarkt und verliert die Kontrolle über seinen Wagen. Er sackt am Lenkrad zusammen, wobei sein Körpergewicht noch auf das Gaspedal drückt. Das Auto schießt unkontrolliert nach vorne. Eine folgenreiche Irrfahrt beginnt.
Dabei rammt der Porsche zuerst zwei am rechten Fahrbahnrand geparkte Autos, einen VW Polo und einen Fiat Ducato. Anschließend überfährt das Auto an der Einmündung zur Agnes-Bernauer-Straße ein Verkehrszeichen und überquert die Straßenbahngleise der Linien 18 und 19 - zum Glück ist gerade keine Straßenbahn in der Anfahrt.
Die Bilanz der Irrfahrt: rund 25 000 Euro Sachschaden
Nach der Einmündung stößt der Porsche mit einem entgegenkommenden Smart zusammen. Am Steuer: Ein 43-jähriger Krankenpfleger. Doch auch danach ist die Geisterfahrt noch nicht zu Ende. Denn durch den Anstoß wird der Porsche nach links in die Straubinger Straße abgelenkt, wo er einen geparkten Ford Mondeo rammt, der wiederum auf die gegenüberliegende Straßenseite in einen VW Golf geschoben wird.
Der Porsche wird weiter nach links abgelenkt, streift einen geparkten Peugeot 207 und rollt weiter auf den Gehweg. Hier touchiert er einen Parkverhinderungsbügel, überquert den Gehweg und zerstört eine Parkbank. Die unkontrollierte Fahrt endet schließlich an einem Baum.
Trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche durch die Rettungskräfte verstirbt der Porschefahrer wenig später in einem Münchner Krankenhaus - offenbar gab es eine Vorerkrankung. Andere Menschen sind nicht verletzt worden. Der Gesamtschaden: 25 000 Euro.
lj