Porno-Alarm in Apotheke am Sendlinger Tor
Neben Schaufensterpuppen und aufwändiger Dekoration setzen viele Unternehmer bei ihren Auslagenfenstern auf Fernseher, um das nächtlich flanierende Publikum zu unterhalten. Eine Münchner Apotheke präsentierte den Spaziergängern jetzt ein besonders schlüpfriges Unterhaltungsprogramm.
Wer in der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag am Sendlinger Tor unterwegs war, der hat vielleicht das Missgeschick der Apotheke bemerkt. Da war wohl jemand beim Einschalten der Werbevideos im Schaufenster gedanklich schon im Feierabend: statt Werbung über Medikamente lief ein Pornovideo – und das für mindestens zweieinhalb Stunden!
Schuld an dem nächtlichen Schmuddelstreifen im Schaufenster ist allerdings nicht ein Mitarbeiter der Apotheke, sondern ein Hacker, der sich laut Polizei Zugriff auf das Einspeisungssystem für die TV-Spots in der Apotheke verschafft hat. Der anonyme Hacker legte dann anstatt Werbevideos über Rheuma-Tabletten einen Hardcore-Erotikfilm auf.
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Im Netz wurde sofort ein Viral-Hit daraus: binnen kürzester Zeit wurde das Bild hunderfach geklickt und kommentiert. Animiert durch die Posts in der App Jodel und in sozialen Netzwerk versammelten sich schon bald Schaulustige vor der Apotheke und drückten sich die Nase am Schaufenster platt. Nachdem gegen 23 Uhr eine Polizeistreife auf das nächtliche Public Viewing aufmerksam wurde, kontaktierten die Beamten die Besitzerin der Apotheke und die anzügliche Filmvorstellung wurde beendet.
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