Pop-up-Radlwege in München: Aktion endet zum 31. Oktober

Autofahrer bekommen ihre Fahrstreifen zurück. Was die Fraktionen im Münchner Rathaus jetzt fordern.
von  Emily Engels
Seit Ende Juni hat München fünf Pop-up-Radwege. Am 31. Oktober endet die Aktion wieder.
Seit Ende Juni hat München fünf Pop-up-Radwege. Am 31. Oktober endet die Aktion wieder. © imago

München - Den ganzen Sommer über gab es für Radler in München auf einigen Straßen extra Platz: Für Pop-up-Radwege mussten Autofahrer jeweils auf eine Fahrspur verzichten.

Zum 31. Oktober ist das Pilotprojekt vorbei. Und der Stadtrat will darüber beraten, wie es jetzt auf der Rosenheimer Straße, der Zweibrückenstraße, der Elisenstraße, der Theresienstraße und der Gabelsbergerstraße weitergeht.

SPD-Stadtrat Nikolaus Gradl erklärt: "Uns ist wichtig, dass nun schnellstmöglich die Evaluierung vorgelegt wird." Auf dieser Basis wolle man über das weitere Vorgehen entscheiden.

CSU begrüßt das Ende der Pop-up-Radlwege zum Winter

Grünen-Stadträtin Gudrun Lux wird schon jetzt konkreter. Ihre Fraktion wolle auch an den Stellen, wo bisher die Pop-up-Radwege sind, baulich getrennte Radwege oder geschützte Radstreifen. Lux: "Die Pop-up-Radwege sind ja nicht zufällig genau an den Gefahrenstellen entstanden, die wir entschärfen wollen."

Die CSU begrüßt es, dass das Projekt im Winter nicht weitergeführt wird. Fraktionschef Manuel Pretzl: "Es sind wetterbedingt weniger Radfahrer unterwegs und wegen der Corona-Pandemie fahren immer noch viele Leute Auto statt ÖPNV. Die Pop-up-Bike-Lanes waren von Anfang an als Test gedacht. Jetzt muss man das Ergebnis auswerten."

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