Polizisten ziehen Dienstwaffen bei Streit im U-Bahnhof Innsbrucker Ring

Dramatischer Einsatz im U-Bahnhof in München-Ramersdorf. Ein volltrunkenes Paar gerät mit einer nicht identifizierten Gruppe in Streit. Als Polizisten eintreffen, hat der 41-Jährige ein Messer in der Hand, die Beamten greifen zu ihren Pistolen.
Ralph Hub
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Der U-Bahnhof Innsbrucker Ring. Hier kam es am Montagabend zu einem mysteriösen Streit mit zwei Verletzten.
Der U-Bahnhof Innsbrucker Ring. Hier kam es am Montagabend zu einem mysteriösen Streit mit zwei Verletzten. © Daniel von Loeper

München - Ein volltrunkenes Paar ist am Montagabend im U-Bahnhof Innsbrucker Ring mit mehreren Leuten in Streit geraten. Die 33 Jahre alte Frau hatte laut Polizei 3,5 Promille im Blut, ihr 41 Jahre alter Freund 1,2 Promille. Entsprechend undurchsichtig ist die Geschichte der beiden Münchner.

Streit in München: Zeuge berichtet von einem bewaffneten Streit zweier Gruppen

Der Konflikt begann nach Polizeiangaben oben an der Straße vor dem U-Bahnhof. Ein Passant informierte gegen 22.20 Uhr den Polizeinotruf. Er berichtete, dass sich zwei Personen auf der Straße streiten würden.

Eine der beiden soll nach Angaben des Mitteilers ein Messer und die andere ein Pfefferspray in der Hand gehalten haben. Um die beiden Personen soll sich eine größere Gruppe aufgehalten haben und es werde gestritten. Sofort fuhren mehrere Streifen nach Ramersdorf zum U-Bahnhof Innsbrucker Ring. 

Der U-Bahnhof Innsbrucker Ring. Ein volltrunkenes Paar geriet hier am Montag mit mehreren Personen in Streit.
Der U-Bahnhof Innsbrucker Ring. Ein volltrunkenes Paar geriet hier am Montag mit mehreren Personen in Streit. © dpa

Der Streit hatte sich inzwischen in den Bahnhof und weiter auf den Bahnsteig verlagert. Als die Polizeistreifen eintrafen, sahen sie den 41-Jährigen mit einem Messer in der Hand.  Sie forderten den Mann mitgezogenen Dienstwaffen auf, das Messer fallen zu lassen, was der 41-Jährige auch tat. 

Wegen Streit und Polizeieinsatz: U-Bahnstrecke gesperrt

Die Frau hatte das Pfefferspray nicht mehr in der Hand. Die Polizisten fanden die Reizgasdose später in den Gleisen. Dazu musste die Strecke aus Sicherheitsgründen kurzzeitig gesperrt werden. 

Der Bahnsteig im U-Bahnhof Innsbrucker Ring war am Montagabend Schauplatz eines heftigen Streits mit zwei veretzten Personen.
Der Bahnsteig im U-Bahnhof Innsbrucker Ring war am Montagabend Schauplatz eines heftigen Streits mit zwei veretzten Personen. © Daniel von Loeper

Nach Angaben des Paares aus München seien beide nach einem Streit von einer etwa fünfköpfigen Gruppe angegriffen worden. Um wen es sich bei dieser Gruppe handelt, ist bisher nicht bekannt, so eine Polizeisprecherin am Mittwoch. 

Paar wird verletzt – Fahndung nach den Kontrahenten

Die 33-jährige Frau klagte über gerötete Augen und Kopfschmerzen. Ein Alkoholtest ergab bei ihr nach Polizeiangaben einen Wert von 3,5 Promille. Ihr Freund, der 41-Jährige, klagte über Reizungen des Gesichts und der Augen, zudem hat er eine Kopfplatzwunde erlitten. Laut Alkoholschnelltest hatte er 1,2 Promille im Blut. Der 41-Jährige musste vom Rettungsdienst in ein Krankenhaus gebracht werden. Die 33-Jährige begab sich selbstständig in ärztliche Behandlung.

Eine sofort eingeleitete Fahndung ergab bislang keine weiteren Hinweise auf die unbekannte Personengruppe, so eine Polizeisprecherin.  Worum es bei dem Streit ging, ist ebenso unklar, wie die Identität der Kontrahenten. Das Kommissariat 26 hat die weiteren Ermittlungen übernommen.

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Zeugenaufruf der Polizei:

Wer hat am Montagabend im Bereich der Bad-Schachener-Straße und Echardinger Straße (Ramersdorf) Wahrnehmungen gemacht, die im Zusammenhang mit diesem Vorfall stehen könnten? Personen, die sachdienliche Hinweise und Angaben zu der bislang unbekannten Personengruppe machen können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 26, Tel. 089 2910-0, oder jeder anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. 

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8 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
  • AufmerksamerBürger am 09.01.2025 06:01 Uhr / Bewertung:

    Eine super Werbung für den ÖPNV im Besten Deutschland aller Zeiten!

  • Wendeltreppe am 09.01.2025 09:52 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von AufmerksamerBürger

    Welche Werbung? Und was ist dem ÖPNV "anzulasten", nachdem die Auseinandersetzung oben auf der Straße begann und sich im U-Bahnbereich fortsetzte?

  • Analyst am 09.01.2025 10:14 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Wendeltreppe

    Las mal er hat ein „Aufmerksamkeitsdefizit „ bei dem hilft nur noch eine Langzeittherapie.

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