Polizisten bespuckt: Entschuldigung am Telefon

Ein betrunkener Reisender rastet am Münchner Flughafen aus. Er beschimpft Polizisten - und bespuckt sie sogar. Am nächsten Tag zeigt der Randalierer Reue.
von  az
Die Bundespolizei ist nicht nur für die Grenzkontrollen am Flughafen München verantwortlich, sondern auch für die Sicherheit des Flughafens, der Passagiere und Mitarbeiter.
Die Bundespolizei ist nicht nur für die Grenzkontrollen am Flughafen München verantwortlich, sondern auch für die Sicherheit des Flughafens, der Passagiere und Mitarbeiter. © Bundespolizei

München – Am Samstag haben Bundespolizisten am Flughafen München einen betrunkenen Deutschen vorläufig festgenommen, nachdem er sie beschimpft, bedroht und bespuckt sowie aggressiv um sich geschlagen hatte.

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Der Deutsche, der aus Izmir angekommen war, wollte direkt nach der Passkontrolle eine Notausgangstür öffnen. Auf sein Fehlverhalten angesprochen, rastete der Münchner aus. Er ließ sich von den Bundesbeamten mit Worten nicht beruhigen, beschimpfte, bedrohte und bespuckte sie. Zudem trat er nach den Beamten. Die Bundespolizisten brachten ihn zu Boden und fesselten ihn. Aufgrund der starken Alkoholisierung und einer Verletzung des Mannes - er hatte sich in die Lippe gebissen - riefen die Bundesbeamten einen Arzt hinzu.

Ein anderer Fluggast meldete sich bei den Bundespolizisten und gab an, auch er sei bereits im Flugzeug von dem 41-Jährigen beleidigt worden. Die Freundin des Übeltäters informierte die Beamten darüber, dass ihr Freund alkoholkrank und außerdem mit dem Hepatitis-C-Virus infiziert sei.

Die Beamten zeigten den Mann wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, Beleidigung und versuchter gefährlicher Körperverletzung an, bevor sie ihn zuständigkeitshalber an die Beamten der Landespolizei am Münchner Flughafen übergaben.

Doch der betrunkene Rowdy zeigte Reue: Tags darauf meldete er sich  telefonisch bei der Einsatzzentrale der Bundespolizei und entschuldigte sich in aller Form für seinen "Ausraster". Sein Verhalten am Vortag sei seiner Alkoholabhängigkeit geschuldet. Er wolle sich aber jetzt aufgrund des unrühmlichen Vorfalls in Therapie begeben.

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