Polizeiautos in Flammen: Es war ein Brandanschlag!
Vorläufige Untersuchungen der Polizei haben ergeben: Bei den drei verbrannten Polizeiautos in Bogenhausen handelt es sich um vorsätzliche Brandlegung.
München – Die Polizei untersucht derzeit die Spuren an den drei abgebrannten Polizeifahrzeugen, die in der Nacht zum Mittwoch vor einer Wache in Bogenhausen vollständig abgefackelt sind. Ein erstes Ergebnis der Untersuchungen steht zumindest schon fest. Demnach ist ein technischer Defekt als Brandursache auszuschließen.
"Nach vorläufiger Begutachtung ist von einer vorsätzlichen Brandlegung auszugehen. Ein Ergebnis des in Auftrag gegebenen Gutachtens beim Bayerischen Landeskriminalamt zur Brandursache steht noch aus", schreibt die Polizei in ihrem Bericht.
Die drei Polizeiautos sind vor einer Revierwache in München in der Nacht zum Mittwoch vollständig ausgebrannt. Dass der Streifenwagen und die beiden Kleinbusse absichtlich angezündet wurden, steht inzwischen fest. „Wir ermitteln in alle Richtungen“, sagte ein Polizeisprecher am Mittwoch.
Das Feuer richtete einen Schaden von rund 150.000 Euro an. Drohungen hatten die Beamten vor der Tat nicht erhalten. In München hat es nach Polizeiangaben noch keinen ähnlichen Vorfall gegeben.
Die Autos hatten auf einem Parkplatz nahe der Polizeiwache im Stadtteil Bogenhausen gestanden, als das Feuer zwischen 2.30 und 3.00 Uhr morgens ausbrach. Beamte und Anwohner bemerkten die brennenden Fahrzeuge nahe dem Prinzregententheater und riefen die Feuerwehr. Ein technischer Defekt sei zwar unwahrscheinlich, könne aber nicht ausgeschlossen werden, erläuterte ein Polizeisprecher.