Polizei stoppt den Marsch der Flüchtlinge
Die Polizei hat einen in Würzburg gestarteten Protestmarsch von Flüchtlingen kurz hinter der Stadtgrenze gestoppt. Die Asylsuchenden wollen nach eigenen Angaben zu Fuß nach München laufen und so auf ihre Situation aufmerksam machen.
Würzburg - Am Ortseingang von Rottendorf (Landkreis Würzburg) kontrollierte die Polizei am Dienstag jedoch die Papiere der Teilnehmer. Nach Angaben eines Polizeisprechers prüften die Beamten, ob die Flüchtlinge Würzburg verlassen dürfen oder ob für sie die sogenannte Residenzpflicht gilt, die ihre Bewegungsfreiheit einschränkt.
„Alle die, die Freizügigkeit genießen, dürfen die Wanderung fortsetzen“, sagte der Sprecher. Wie viele der 30 bis 35 Teilnehmer nicht weiterziehen durften, war zunächst unklar. Ein Teilnehmer sei festgenommen worden, weil er Widerstand gegen die Feststellung seiner Personalien geleistet habe.
Auch von Bayreuth aus war am Dienstag ein Protestmarsch in Richtung Landeshauptstadt aufgebrochen. Die Flüchtlinge kritisieren mit der Aktion die bayerische Asylpolitik.
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