Polizei schnappt U-Bahn-Schläger von der Aidenbachstraße

MÜNCHEN - Fahndungserfolg für die Münchner Polizei: Mehr als vier Wochen nach dem brutalen Überfall auf einen schlafenden 18-Jährigen in der U-Bahnstation Aidenbachstraße, hat die Polizei den Täter geschnappt. Nach ihm war mit Bildern der Überwachungskamera gefahndet worden.
Schon wieder war der Tatort eine U-Bahn, schon wieder ging der Täter äußerst brutal vor. Jetzt steht fest: Es handelt sich um einen 21-jährigen Türken aus Gräfelfing. Die Polizei nahm ihn am Dienstag dort fest. Zunächst erklärte er, er könne sich nicht an den Vorfall erinnern. Später gab er nach Angaben der Polizei aber zu, dass er sich selbst auf den Fahndungsbildern erkannt habe. Die Ermittlungen dauern an.
Das brutale Vorgehen des Täters hatte für Entsetzen gesorgt. Sein Opfer, ein 18-jähriger Lehrling aus Schäftlarn, hatte sich in der U-Bahn-Station Aidenbachstraße zum Schlafen auf eine Bank gelegt. Für den jetzt gefassten Täter eine willkommene Gelegenheit: Er tritt mit seinen Füßen auf den Schlafenden ein. Das Opfer versucht sich aufzurappeln, doch der Täter hört nicht auf. Seine Forderung: Geld. Als klar wird, dass bei dem Lehrlichg nichts zu holen ist, drischt der Täter mit seinen Fäusten auf das Opfer ein.
Gefährliche Körperverletzung, schwerer Raub
Der 18-Jährige hatte bei dem Überfall eine Gehirnerschütterung, eine Platzwunde, Prellungen sowie Verletzungen im Mund erlitten.
Staatsanwältin Nicole Seltzam erklärte noch während der Fahndung: „Wir ermitteln wegen gefährlicher Körperverletzung und schweren Raubes“. Mindeststrafe für den Täter fünf Jahre.
va