Polizei München verleiht "Goldene Handschelle" auf Facebook

Die Polizei hat ihre "Goldenen Handschelle" verliehen. Sie gehen an die Gruppe Jugendlicher, die am Wochenende in Englschalking wüteten. Zum Dank haben die Beamten sogar ein Gedicht geschrieben.
München - Eigentlich sollen die Beamten ihre Einsätze ja sachlich und nüchtern abhandeln, doch manchmal ist das wohl auch für die Polizei nicht so leicht. Im Fall der Jugendlichen, die am Sonntag wütend durch Englschalking zogen und Autos beschädigten.
Falls Sie sich nicht mehr an die Geschichte erinnern, die Beamten schildern ihn in ihrer "Laudatio" für die "Goldene Handschelle" wie folgt:
"Die goldene Handschelle geht an die randalierenden Jugendlichen, die Sonntagmorgen durch die Freischützstraße zogen. Ausgerüstet mit Wegzehrung - also ihrem Bier - hinterließen sie eine Straße der Verwüstung. Sie traten Seitenspiegel von geparkten Autos ab und versuchten eines umzuwerfen, was allerdings misslang. Danach mussten aber dann stumme Zeitungsverkäufer und Fahrräder dran glauben. Bei Eintreffen der Kollegen befanden sich die 9 Jugendlichen zwar nicht mehr am Tatort, hinterließen allerdings dummerweise ein entscheidendes Detail: Spuren im Schnee! So konnten die 9 Personen vorläufig festgenommen werden. Resultat: 14 beschädigte Autos sowie ein Garagentor, das in Mitleidenschaft gezogen wurde. Geschätzter Sachschaden von ca. 12.000 Euro."
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Dann geben die Polizisten noch einen Reim zum Besten: "Unser Resümee: Leise rieselt der Schnee, Randale warn Eure Idee, zurück blieb Verwüstung auf allen Fluren, doch wir waren Euch auf den Spurn!"
Damit geht die "Goldenen Handschelle" an die Jugendlichen, die goldene Dicht-Fibel aber definitiv an die Polizei München.