Polizei München macht mit Schwerpunktkontrolle Jagd auf Geisterradler

Die Polizei München schnappt bei einer Schwerpunktkontrolle 42 "Geisterradler" innerhalb von zwei Stunden - und lässt sie blechen.
Bernhard Lackner |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News

München - Hätten Sie's gewusst? "Geisterradler" sind die Hauptursache für von Radfahrern verschuldete Unfälle. Alleine im vergangenen Jahr gingen 270 der 1.314 Unfälle auf die Kappe von Radlern, welche sich nicht an die vorgeschriebene Fahrtrichtung hielten. Das teilte die Polizei am Donnerstag mit.

Wie groß das Problem tatsächlich ist, zeigte eine Schwerpunktkontrolle im Bereich der Nymphenburger Straße/Landshuter Allee am Montag: Zwischen 8 und 10 Uhr morgens gingen den Beamten satte 42 "Geisterradler" ins Netz. Sie mussten für ihren Verstoß ein Bußgeld von 20 Euro zahlen, bei einer Behinderung oder Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer wären sogar 25 bzw. 30 Euro fällig gewesen.

Doch nicht nur "Geisterradler" sorgen für Gefahr auf Radwegen. Auch wer sich alkoholisiert auf den Sattel schwingt, gefährdet nicht nur sich und seine Mitmenschen, sondern begeht bei einem Unfall auch noch eine Straftat. Ab 0,3 Promille werden Radler als "relativ fahruntüchtig" eingestuft, ab 1,6 Promille beginnt die absolute Fahruntüchtigkeit. Wer mit einem derartigen Pegel erwischt wird, dem droht sogar der Entzug des Führerscheins. Im Jahr 2017 verursachten betrunkene Radler insgesamt 112 Unfälle. Damit ist Alkohol am Lenker noch vor Vorfahrtsmissachtung (107) und und Rotlicht-Verstößen (91) die zweithäufigste Unfallursache.

Weitere News aus München finden Sie hier

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.