Polizei München: Fahndung nach Körperverletzungen in Bus und Bahn

Nach mehreren Attacken in Bus und Bahn in München, hat die Polizei Fahndungsfotos von den zwei Wiederholungstätern veröffentlicht. Einen Tag später können die Ermittler schon die erfolgreiche Fahndung vermelden. Die jungen Männer haben sich bei der Polizei gemeldet.
von  AZ, AZ/rah
Einen Tag nach Veröffentlichung der Bilder konnte die Polizei die erfolgreiche Fahndung vermelden.
Einen Tag nach Veröffentlichung der Bilder konnte die Polizei die erfolgreiche Fahndung vermelden. © Polizei München/AZ

München - Nach längeren Ermittlungen konnten bei der Polizei München von Super Recognisern drei Fälle der Körperverletzung im öffentlichen Nahverkehr in Zusammenhang gebracht werden. Nach den zwei Tatverdächtigen wurde seit Sonntag mit Fotos gefahndet.

Polizei: Öffentlichkeitsfahndung erfolgreich

Bereits einen Tag später teilte die Polizei mit, dass die Öffentlichkeitsfahndung erfolgreich war. Demnach haben sich beide Tatverdächtige bei der Polizei gemeldet. Zuvor waren etliche Hinweise bei der Polizei eingegangen.

Bei den beiden Gesuchten handelt es sich nach Angaben der Polizei um einen 18-jährigen britisch-schweizerischen Studenten und einen 18-jährigen französischen Schüler. Einer der beiden lebt inzwischen in England. Der andere ist immer noch in München gemeldet – und stellte sich persönlich bei der Polizei. Nach einer Vernehmung ist er aber schon wieder auf freiem Fuß.

1. Fall: Attacke im Bus

Am 30.03.2018 geriet ein 30-jähriger Küchenchef aus München gegen 1 Uhr in einem Bus der Linie 55 mit vier Personen in Streit. Dabei wurde er von den beiden Gesuchten mehrfach gegen den Kopf geschlagen und getreten. Das Opfer erlitt dadurch Verletzungen am Kopf und im Gesicht.

2. Fall: Schläge am U-Bahnhof 

Eine Woche darauf, am 07.04.2018, traf ein 18-Jähriger gegen 21 Uhr in der Triftstraße auf einen der beiden Tatverdächtigen. Scheinbar ohne Grund schlug dieser dem 18-jährigen Schüler mit der Faust ins Gesicht und verschwand. Kurze Zeit später begegneten sich die beiden am U-Bahnhof Lehel wieder. Der Tatverdächtige pöbelte sein Opfer erneut an und schlug ihm mit der Faust in den Bauch. Der 18-Jährige trug einen Schnitt und eine Schwellung im Gesicht davon. 

3. Fall: Aus der S-Bahn geschubst

Nur etwa zwei Stunden nach dem Vorfall im Lehel kam es in der S1 auf Höhe der Haltestelle Rosenheimer Platz erneut zu einer Schlägerei, an dem die beiden Gesuchten beteiligt waren. Ein 37-Jähriger mit Wohnsitz in München wurde gegen 23 Uhr zunächst grundlos von einer sechsköpfigen Gruppe angepöbelt. Dann schubste der 18-jährige Tatverdächtige das Opfer an der Haltestelle aus der S-Bahn. Als dieser versuchte, sich zu wehren, wurde er von den beiden Tatverdächtigen zu Boden gestoßen und schlug mit dem Kopf an einem Mülleimer auf. 

In dem ersten und dritten Fall wurden die Täter von den Überwachungskameras im Bus bzw. in der S-Bahn gefilmt, im Fall zwei im Lehel gelang es dem Geschädigten selbst, mit dem Handy ein Foto seines Angreifers zu schießen.

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