Platz für fast 2.000 Mitarbeiter in München: Welt-Unternehmen KPMG zieht ins Werksviertel

Nun ist auch das Optineo fertig, das letzte große Bürogebäude im Werksviertel-Mitte. Vor einigen Wochen zogen die Mitarbeiter der KPMG ein – und am Knödelplatz in München eröffnet bald ein Tagesbistro für alle.
Irene Kleber |
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Rechts ragt es nun fertig über dem quirligen Werksviertel-Mitte heraus: das 64 Meter hohe Optineo mit 17 Büro-Stockwerken. Bis 1. Juli ziehen dort die rund 1900 Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ein.
Rechts ragt es nun fertig über dem quirligen Werksviertel-Mitte heraus: das 64 Meter hohe Optineo mit 17 Büro-Stockwerken. Bis 1. Juli ziehen dort die rund 1900 Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG ein. © Daniel von Loeper

München - Man möchte fast ein bisschen neidisch werden auf die, die hier mit ihren Laptops und Akten und Bürokisten eingezogen sind. Man stelle sich vor: arbeiten über den Dächern Münchens mit Blick über die ganze Stadt, zur Frauenkirche, zu den Alpen.

Dazu auf jedem Stockwerk Loggien oder begrünte Dachterrassen, auf denen man sogar mit den Kollegen grillen darf. Und nach dem Job kann man sich ohne Umwege direkt vor der Tür ins Ausgeh- und Kultur-Getümmel im quirligen Werksviertel am Ostbahnhof begeben – das sind allerfeinste Bedingungen (nicht nur) für junge Menschen.

Aus den oberen Stockwerken des Turms im Optineo schaut man in alle Richtungen weit über die Dächer Münchens. Rechts zu sehen: die Frauenkirche.
Aus den oberen Stockwerken des Turms im Optineo schaut man in alle Richtungen weit über die Dächer Münchens. Rechts zu sehen: die Frauenkirche. © Daniel von Loeper

Neues Bürogebäude im Werksviertel: Bis Juli zogen die Mitarbeiter ein

Manchen überrascht das vielleicht, aber das 17 Stockwerke hohe Optineo, ein Architektur-Hingucker am Eingang zum Werksviertel-Mitte (wo einst die Optimol-Ölwerke der Familie Maltz standen) ist drei Jahre nach Baubeginn pünktlich fertig geworden.

Bis zum 1. Juli zogen rund 1.900 Mitarbeiter der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft KPMG in den Turm und den fünfstöckigen Anbau ein, der einen zum Knödelplatz offenen Innenhof umschließt.

Aus den Optineo kann man auch schön auf den Knödelplatz (wo noch Baustelle ist), aufs orange Werk 3 und das Riesenrad schauen.
Aus den Optineo kann man auch schön auf den Knödelplatz (wo noch Baustelle ist), aufs orange Werk 3 und das Riesenrad schauen. © Daniel von Loeper

Dass das ganz nach Zeitplan geklappt hat, trotz Pandemie, Handwerkermangel und Lieferengpässen beim Material, hänge auch damit zusammen, "dass wir zeitweise Material eingekauft haben wie andere Klopapier", scherzte Oliver Vogt vom Projektentwickler Wöhr + Bauer bei einem Presserundgang im Juni.

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Optineo in München: Gärten und Familienbüros

Der neue Firmensitz dürfte den Wirtschaftsprüferinnen, Steuerberatern und Anwältinnen auch deshalb gefallen, weil es nicht nur viele "Garden Areas" gibt, in denen sie draußen arbeiten können, sondern auch Familienbüros, in die man – wenn die Kita mal wieder zu ist – sogar seine Kinder mitnehmen kann, erzählt Angelika Huber-Strasser, die Regionalvorständin Süd bei KPMG.

Das Durchschnittsalter der Belegschaft liege bei 34 Jahren, man hoffe, dass das neue Gebäude eine echte Konkurrenz zum Homeoffice sei. "Ich glaube, man versäumt was, wenn man nicht hierher zur Arbeit kommt", sagt sie schmunzelnd.

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7 Kommentare
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  • gubr am 31.07.2023 12:59 Uhr / Bewertung:

    Was hier einzieht macht produziert anderswo Leerstand, es ist ja nicht so, dass diese Leute bisher auf der Straße arbeiten mussten. Büroleerstand haben wir in München nicht gerade wenig, trotzdem wird immer neuer produziert. Fast alle größeren Neubauten sind Bürogebäude oder Hotels. Von beiden hat München eigentlich genug. Eigentlich hätte aus dem Werksviertel ein Wohnviertel werden können, nein keine Sozialwohnungen wie gleich aus der linken Ecke geschrien werden wird sondern auch mal Wohnungen für den Mittelstand. Chance leider vertan.

  • Geradeaus-Denker am 31.07.2023 12:16 Uhr / Bewertung:

    Es werden ja nach und nach Büroklötze wie dieser gebaut. Dadurch fallen Flächen für Kunst und alternative Nutzung weg. Und der Charm wandelt sich langsam vom hippen Werksviertel zum öden Bürovierten.

  • DerMünchner am 31.07.2023 12:36 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Geradeaus-Denker

    Haha wie bitte? Warst Du denn schonmal dort? Ich will nicht respektlos sein, aber Du redest kompletten Unsinn. Geh doch erst mal hin und schau's Dir an bevor Du im Internet Fake News verbreitest.

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