Plakat-Wut auf die Bayernpartei in München
München - Im Idealfall sieht’s so aus: Erst Wahlkampf, dann Wahl - und spätestens zwei Wochen danach ist die Stadt wieder sauber. Im Münchner Osten kann man von sauber momentan allerdings noch nicht sprechen.
Auch fast zwei Monate später flacken hier noch Relikte der Landtagswahl herum. Vor allem die Bayernpartei ist mit ihren Plakaten noch sehr präsent.
Wahlplakat-Flut in München: Völlig verkopft
Richard Progl, Stadtrat und stellvertretender Parteichef der Bayernpartei, erklärt auf AZ-Anfrage: "Wir lassen die Plakate nicht mit Fleiß hängen, das macht ja keinen guten Eindruck."
Normalerweise sei man auch ziemlich schnell beim Einsammeln. Aber oft würden Plakate eben auch abgerissen und flögen dann durch die Gegend. Das mache das Einsammeln natürlich nicht einfacher, so Progl.
Bußgelder wurden noch nicht verhängt
Im Münchner Osten hat man dafür wenig Verständnis. Manche Anwohner ärgern sich über den Wahlmüll.
Das Kreisverwaltungsreferat ist da nachsichtiger: Das Hängenlassen von Wahlplakaten ist nämlich eine Ordnungswidrigkeit, die mit bis zu 50 Euro je Plakatständer geahndet werden kann. Doch bisher beließ es die Behörde heuer bei Ermahnungen. Bußgelder wurden keine verhängt.
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