Pläne im Münchner Stadtrat: Neuauflage für den Bergbus

München - Noch ist es zum Bergsommer etwas hin, aber im Rathaus trifft man jetzt schon Vorbereitungen für ein staufreies Gipfelglück.
Denn die grün-rote Rathausmehrheit wird am Dienstag im Stadtrat einen Antrag einreichen, um den Münchner Bergbus auch heuer zu ermöglichen.
Das Ziel: Weniger Individualverkehr in den Bergen
Die Busse des Alpenvereins München und Oberland waren in Kooperation mit der Stadt im vergangenen Sommer gestartet. Das Ziel: Bergbegeisterte zum Umsteigen auf öffentliche Verkehrsmittel zu bewegen.
Angefahren wurden Ziele im Chiemgau, den Blaubergen, im Rofan und den Ammergauer Alpen, die Bergsteigern ohne eigenen Pkw davor nicht zugänglich gewesen waren.
Der Münchner Alpenverein wertete die vergangene Testsaison als vollen Erfolg: An den Wochenenden zwischen 19. Juni und 31. Oktober hätten mehr als 2.200 Menschen das Angebot genutzt. Die Busse seien gut ausgelastet gewesen.
Der Münchner Bergbus soll ein festes Angebot werden
Nun soll heuer also die Neuauflage starten. Die Unterstützung der Stadt steht wegen der grün-roten Stadtratsmehrheit bereits. Das Mobilitätsreferat soll Konzepte erarbeiten, wie diese aussehen kann und wie der Bergbus weiterentwickelt und auch in den kommenden Jahren als festes Angebot für die Münchner etabliert werden kann.

Bürgermeisterin Katrin Habenschaden (Grüne) freut die Neuauflage. Der Bus ersetze bis zu 80 Autos: "Der Bergbus des Alpenvereins hat schnell eine große Fangemeinde gefunden." Er bringe die Münchner an reizvolle Ziele in den Alpen und sei zudem kostengünstig und bequem, sagte sie der AZ.