Plädoyers im "Oldschool-Society"-Prozess

Vor dem Münchner Oberlandesgericht werden heute im Prozess gegen die rechtsextreme "Oldschool Society" die Plädoyers der Verteidigung erwartet.
von  dpa/az
Der, wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags auf ein Flüchtlingsheim in Sachsen, Angeklagte Andreas H. (l-r), Anwalt Michael Rosenthal, Anwalt Alexander Hübner, die Angeklagte Denise Vanessa G., Anwalt Hans-Dieter Stoffer und der Angeklagte Olaf O.
Der, wegen Bildung einer terroristischen Vereinigung und Vorbereitung eines Sprengstoffanschlags auf ein Flüchtlingsheim in Sachsen, Angeklagte Andreas H. (l-r), Anwalt Michael Rosenthal, Anwalt Alexander Hübner, die Angeklagte Denise Vanessa G., Anwalt Hans-Dieter Stoffer und der Angeklagte Olaf O. © Sven Hoppe/dpa pool/dpa

Vor dem Münchner Oberlandesgericht werden heute im Prozess gegen die rechtsextreme "Oldschool Society" die Plädoyers der Verteidigung erwartet. Den Angeklagten wird unter anderem die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

München - Im Terrorprozess gegen die rechtsextreme "Oldschool Society" vor dem Oberlandesgericht München beginnt am Dienstag (10.00 Uhr) die Verteidigung ihre Plädoyers. Den vier Angeklagten wird unter anderem die Bildung einer terroristischen Vereinigung vorgeworfen.

Prozess läuft seit fast einem Jahr

Die Bundesanwaltschaft hatte vor rund einer Woche für die drei Männer und eine 24-jährige Frau mehrjährige Haftstrafen gefordert. Der Prozess läuft seit Ende April 2016. Am Mittwoch sollen die Plädoyers fortgesetzt werden. Ein Urteil könnte Mitte März fallen.

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Laut Anklage hatten sich die Mitglieder der rechtsextremen Gruppe über soziale Netzwerke und Messaging-Dienste zusammengefunden. Dabei soll es auch darum gegangen sein, Anschläge auf Asylbewerberunterkünfte zu verüben. Zwei Angeklagte sollen sich der Bundesanwaltschaft zufolge in Tschechien illegale Feuerwerkskörper besorgt haben.

Die Angeklagten hatten im Prozess betont, sie hätten nie eine Tat geplant, es sei nur geredet worden.

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