Pilotprojekt in München: Rikscha-Ausflüge für Münchenstift-Bewohner
München - Manche Münchenstift-Bewohner der Rümannstraße sind seit langem nicht mehr im nahen Luitpoldpark gewesen oder haben sich angeschaut, ob die Kant- und die Nietzschestraße auch so gut aussehen, wie sie klingen. Denn manche Bewohner des Pflegeheims sind schlecht zu Fuß, sitzen im Rollstuhl oder sind an Demenz erkrankt.
Eine Kooperation des Münchenstifts mit den Pedalhelden ermöglicht den rund 2.600 Bewohnern aller neun Münchenstift-Pflegeheime nun, dass sie mühelos in ihrem Viertel unterwegs sind.
Am Freitag startete das Pilotprojekt
Denn die Pedalhelden haben eigens für die Senioren eine Rikscha gefertigt, mit der an ausgewählten Terminen – etwa beim Tag der offenen Tür oder beim Sommerfest – die Senioren zu zweit durch ihr Viertel kutschiert werden. Die Profi-Rikschafahrer bringen die Münchenstiftler auf diesen kleinen Touren zu ausgewählten Highlights ihres Viertels oder dorthin, wo die Gäste sich wünschen, mal wieder vorbeizuschauen. Vergleichbare Aktionen aus Nordrhein-Westfalen sind vor allem bei an Demenz erkrankten Menschen sehr erfolgreich.
Am Freitag startete die Aktion beim Gartenfest zum Tag der Nachbarschaft in der Rümannstraße. Die Kooperation ist ein Pilotprojekt, doch schon beim Gartenfest zeigt sich, dass Bewohner, aber auch Rikschafahrer sichtlich Freude an den kleinen Ausflügen haben.
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