Phantombilder von brutalen Schraubenzieher-Räubern

Mit ziemlich untypischen "Waffen" haben zwei Männer ein Dessous-Geschäft in Bogenhausen überfallen: Die Täter hielten die Geschäftsinhaberinnen mit Werkzeugen in Schach, die es in jedem Baumarkt gibt. Fünf Wochen nach der Tat fahndet die Polizei nun mit Phantombildern nach den Räubern.
von  Abendzeitung

MÜNCHEN - Mit ziemlich untypischen "Waffen" haben zwei Männer ein Dessous-Geschäft in Bogenhausen überfallen: Die Täter hielten die Geschäftsinhaberinnen mit Werkzeugen in Schach, die es in jedem Baumarkt gibt. Fünf Wochen nach der Tat fahndet die Polizei nun mit Phantombildern nach den Räubern.

Ohne Worte, mit etwa 30 Zentimeter langen Schraubenziehern in der Hand, betraten die Männer am Dienstag, den 7. April, nachmittags das Dessous- und Bademoden-Geschäft "Ansary" in der Hompeschstraße in Bogenhausen. Die Männer dirigierten die beiden Inhaberinnen wortlos in einen hinteren Lagerraum. Als sich dort eine der Frauen zur Wehr setzte, reagierte einer der Räuber brutal: Er schlug mit dem Schraubenzieher gegen den Oberkörper der 49-jährigen Frau und schubste sie einige Treppenstufen hinunter.

Anschließend hielt der jüngere und schlankere Täter die Frauen mit dem Werkzeug in Schach, während der andere den Laden nach Bargeld durchsuchte. Aus einem Schubfach entwendete er eine Metallgeldkassette mit mehreren hundert Euro und einem Damenring. Danach flüchteten die Männer in Richtung Möhlstraße, wo sie in ein älteres, anthrazit-farbenes Auto - vermutlich einen Audi - stiegen und wegfuhren. Der Wagen soll ein tschechisches oder italienisches Kennzeichen gehabt haben.

Die 49-Jährige erlitt bei dem Überfall Abschürfungen am Oberarm. Durch ihre Beschreibung konnten nun Phantombilder der Täter erstellt werden: Der eine Mann war etwa 50 Jahre alt und 1,65 Meter groß. Er hatte grau-melierte kurze Haare und trug ein gelbes Sweatshirt mit Aufschrift und eine Brille. Der zweite Mann war etwa 55 Jahre alt und 1,70 Meter groß mit kurzen grauen, gewellten Haaren. Er trug einen Schnauzbart und dunkle Kleidung. Die Beamten des Kommissariats 21 der Münchner Polizei (Telefon: 089/2910-0) bitten Zeugen, die Agaben zu den Tätern oder deren Aufenthaltsort machen können, sich zu melden.

nj

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