PETA in der Innenstadt: Protest mit Kaninchenschreien

München - Das Leiden der Kaninchen soll gehört werden, das fordern Aktivisten der Tierrechtsorganisation PETA am Samstag vor einem Kaufhaus, das Angora verkauft. Die Warenhauskette handelt mit Wäsche und Socken aus der Kaninchenwolle.
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Am Marienplatz tönten Kaninchenschreie aus Lautsprechern, um das Leid der Tiere zu verdeutlichen. Die Aktivisten prangern die artwidrige Haltung und Misshandlungen der überzüchteten Kaninchen im Angora-Hauptproduktionsland China an: „Die Kaninchen schreien vor Schmerz, wenn Arbeiter in China ihnen das Fell gewaltsam aus der empfindlichen Haut reißen oder sie für die Schur auf Streckbänke gespannt werden“, kritisiert PETA-Aktivistin Maria Martens.
Das Kaufhaus „muss endlich unbefristet aus dem Handel mit Angorawolle aussteigen, denn viele Kaninchen sterben aufgrund der artwidrigen Haltung sowie an Herz-Kreislauf-Problemen.“ Die Tierrechtsorganisation mahnt, trotz Verhandlungen mit PETA sei bisher kein kompletter Verkaufsstopp für Angorabekleidung verhängt worden.