PETA-Forderung an Circus Krone: Dressur von Großkatzen beenden

Vergangene Woche ist Löwe King Tonga aus dem Circus Krone in München gestorben. Nun fordert PETA die Direktoren auf, die Zucht und Dressur von Wildtieren nicht weiterzuführen.
von  Christina Barnes
Löwe King Tonga ist tot. (Archivbild)
Löwe King Tonga ist tot. (Archivbild) © Circus Krone/dpa

München - Vergangenes Wochenende ist Löwe King Tonga aus dem Circus Krone gestorben. Nachdem das 20 Jahre alte Tier vor kurzem noch operiert worden war, wachte es am Samstag nicht mehr auf (AZ berichtete). 19 Jahre lang war der Weiße Löwe im Zirkus zu sehen.

PETA: "Zeiten sind vorbei"

Nach dem Tod des Löwen fordert die Tierschutzorganisation PETA Krone-Dompteur Martin Lacey und die Direktion nun auf, die "Zucht und Dressur von Großkatzen unverzüglich einzustellen".  

Vor allem kritisiert die Organisation, dass Wildtiere immer noch zu unnatürlichen Tricks gezwungen werden würden, sowie die "gewaltvolle Dressur und den verantwortungslosen Umgang mit den Lebewesen".

"Der Zirkus muss einsehen, dass die Zeiten, in denen fühlende Lebewesen zu Unterhaltungszwecken ausgebeutet werden, vorbei sind", wird Yvonne Würz, Biologin und PETA-Fachreferentin für Tiere in der Unterhaltungsbrache, in der Mitteilung zitiert.: "Daher fordern wir das Direktorenpaar nachdrücklich auf, künftig auf eine moderne, tierfreie Darbietung zu setzen."

Haltung bestimmter Tierarten in einigen EU-Ländern verboten

In zahlreichen Ländern Europas ist die Haltung bestimmter Tiere im Zirkus bereits verboten, darunter fallen unter anderem Österreich, Portugal, Irland sowie die skandinavischen Länder. In Griechenland sind generell keine Tiere im Zirkus erlaubt. In Deutschland gibt es ein solches Verbot bislang nicht.

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