Personalnot im Impfzentrum: Zuvor wurden 680 Verträge gekündigt

München - Wer in München derzeit einen Impftermin bekommen will, muss sich entweder stundenlang in eine Schlange stellen - dort, wo die Stadt ohne Termin impft. Oder er verbringt seinen Tag vor dem PC, um im Portal Bayimco einen freien Impftermin zu ergattern.
Termine im Münchner Impfzentrum erst wieder 2022 möglich
Letzteres ist ein Glückspiel, denn bis Ende des Jahres sind alle Termine weg. Alles, was doch aufploppt, sind Absagen. In dieser Welle ist es nicht der Impfstoff, an dem es vorrangig mangelt, sondern an denjenigen, die ihn verimpfen können. Am Impfzentrum herrscht Personalnot.
Im Sommer habe man 680 Verträge mit Mitarbeitern kündigen müssen, teilt die Stadt auf Anfrage mit. Damals hatte der Freistaat die Kommunen angewiesen, die Kapazitäten an den Impfzentren um 75 Prozent zu reduzieren. Diese Menschen fehlen nun.
Bis Mitte Januar will die Stadt wieder mit der vollen Kapazität impfen
Die Aicher Ambulanz, die im Auftrag der Stadt das Impfzentrum betreibt, sucht derzeit nach Medizinischen Assistenzkräften (aicher.jobs.personio.de). Bis Mitte Januar will die Stadt wieder mit der vollen Kapazität impfen - auch am neuen Standort Gasteig. Derzeit fehlten dafür aber "diverse Fach- und Administrationskräfte", so ein Sprecher des Gesundheitsreferats. Wie viele genau, schreibt er nicht.
Auf Mini-Job-Basis können interessierte Pflegekräfte und Medizinisch-technische Assistenten derzeit übrigens nicht im Impfzentrum einsteigen. Eingestellt werden nur Mitarbeiter, die mindestens 20 Stunden in der Woche arbeiten können.