Pendlerhauptstadt München: Halbe Million Pendler täglich

Eine neue Studie zeigt: München ist mit großem Vorsprung deutsche Pendlerhauptstadt.
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Zahlreiche Autos fahren im Berufsverkehr über den Mittleren Ring. (Archiv)
Zahlreiche Autos fahren im Berufsverkehr über den Mittleren Ring. (Archiv) © dpa/Sven Hoppe

Fürth - Täglich fahren bis zu 503.600 Menschen zum Arbeiten aus anderen Gemeinden in die Landeshauptstadt. Auf den Plätzen zwei und drei liegen Frankfurt und Hamburg mit gut 445.000 und knapp 427.000 Einpendlern, wie das Statistische Landesamt in Fürth am Dienstag mitteilte.

Anders als in den bisherigen Berechnungen haben die Statistischen Ämter der 16 Bundesländer für ihren neuen Pendleratlas erstmals pendelnde Selbstständige, Beamte und Minijobber mitgezählt. Diese fehlten in den früheren Zahlenwerken zum Thema. Nürnberg belegt mit fast 192.000 Einpendlern in Bayern den zweiten Platz, bundesweit Rang neun.

Studie: München ist deutsche Pendlerhauptstadt

In einer Hinsicht liegt Nürnberg jedoch sogar vor München: Knapp die Hälfte aller arbeitenden Menschen in Bayerns zweitgrößter Stadt wohnt demnach andernorts, in München sind es im Vergleich "nur" 45 Prozent.

Den bayernweiten Spitzenplatz nimmt jedoch der Münchner Vorort Unterföhring mit einer Pendlerquote von 94 Prozent ein. Dort hat der Fernsehkonzern ProSiebenSat.1 seinen Sitz und der Versicherer Allianz seine Deutschlandzentrale. Unter den Großstädten hat Regensburg mit gut 61 Prozent eine sehr hohe Pendlerquote, in der Stadt an der Donau arbeiten über 96.000 Menschen, die nicht dort wohnen.

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Die hohen Pendlerzahlen sind seit Jahren ein Thema für Politik und Behörden, eine Folge ist die hohe Verkehrsbelastung sowohl auf den Straßen wie im öffentlichen Verkehr. Die Behörden haben allerdings nicht gemessen, wie oft die Betreffenden im Heimbüro arbeiten. Insofern sind die tatsächlichen Zahlen mutmaßlich etwas niedriger.

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4 Kommentare
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  • Lätitia am 08.11.2022 17:54 Uhr / Bewertung:

    Das wundert mich überhaupt nicht! Die Mieten sind in den letzten 10-15 Jahren derartig gestiegen, dass sich diejenigen, die die Stadt am Laufen halten, nicht mehr leisten können, allemal wenn sie eine Familie haben oder gründen. Außerhalb des S-Bahnbereichs wird es dann wieder leistbar. Kein Wunder, dass der Pendlerverkehr also zugenommen hat. SOBON hilft nur Geringverdienern, die Mittelschicht muss sich verabschieden, Rot/Grün schaut zu und kann sich an Grunderwerbsteuer und Grundsteuer für Luxusimmobilien erfreuen. Aber Autos sollen ja aus der Stadt verbannt werden. Irgendwann bleiben die Pendler vielleicht weg, weil sie woanders Arbeit gefunden haben. Wer hält dann die Stadt am Laufen? Die Besitzer der Luxus-Zweit-/Dritt-/Viertwohnung sicher nicht. Aber mei...

  • wolfi2 am 09.11.2022 07:59 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von Lätitia

    ein großteil dürften aber auch gut Verdienende sein die nicht in einer Mietskaserne wohnen wollen sondern sich gern ein Eigenheim im Grünen kaufen

  • Witwe Bolte am 09.11.2022 17:30 Uhr / Bewertung:
    Antwort auf Kommentar von wolfi2

    Sieht man immer morgens u. vormittags am Ende der A95 : was sich da an Oberklasseautos ansammelt im Stau Richtung LuKi-Tunnell. Ich schäme mich da direkt für meinen Kleinwagen, dafür wohne ich stadtnah.

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