Pegida-Demonstration ohne größere Zwischenfälle

Am Montagabend hielt die fremdenfeindliche Pegida-Bewegung wieder eine Kundgebung am Odeonsplatz ab. Im Vergleich zur Vorwoche sind die Teilnehmerzahlen gesunken – die Demonstration verlief ohne größere Zwischenfälle.
von  az
Am Montagabend fanden sich deutlich weniger Pegida-Teilnehmer zur Demo am Odeonsplatz ein, als noch vor einer Woche.
Am Montagabend fanden sich deutlich weniger Pegida-Teilnehmer zur Demo am Odeonsplatz ein, als noch vor einer Woche. © Ralph Hub

München - Mit einem Großaufgebot war die Münchner Polizei vor genau einer Woche am Odeonsplatz vor Ort, als Pegida vor der Feldherrnhalle demonstrieren durfte. Dort standen etwa 400 Pegida-Teilnehmern etwa 600 Gegendemonstranten gegenüber – die Stimmung war hitzig, allerdings kam es zu keinen großen Ausschreitungen. Die Polizei musste lediglich die Route für den Pegida-"Spaziergang" ändern, Grund war eine Sitzblockade der Gegendemonstranten am Oskar-von-Miller-Ring. Dazu wurden insgesamt drei Personen festgenommen.

 

Teilnehmerzahl abgesunken

 

Für die Pegida-Kundgebung und Gegendemo hat die Polizei ihr Aufgebot etwas nach unten geschraubt, auch weil nicht mehr so viele Menschen erwartet wurden, wie noch vor eine Woche. So waren vor einer Woche noch etwa 500 Polizisten im Einsatz. Laut Polizei trafen sich etwa 130 Pegida-Teilnehmer vor dem Reiter-Standbild am Odeonsplatz – weiter sprachen die Einsatzkräfte von etwa 200 Gegendemonstranten. Insgesamt fanden sich also deutlich weniger Personen ein, als noch vor einer Woche, was unter anderem auch an den frostigen Temperaturen gelegen haben könnte.

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Die Veranstaltung verlief ohne größere Zwischenfälle: Nach dem "Spaziergang" hielt Pegida die Abschlusskundgebung, wie geplant, am Platz der Opfer des Nationalsozialismus statt.

Für Aufsehen sorgte am Wochenende ein Pegida-Video, welches auf den sozialen Netzwerken veröffentlicht wurde. Darin ist der Kopf des Münchner Oberbürgermeisters Dieter Reiter (SPD) zu sehen – im Hintergrund ist dann ein Schuss zu hören. Der Aufschrei war und ist auch immer noch groß.

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